Lindauer Zeitung

IPads ja, aber Whiteboard­s sind unnötig

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Zum Bericht „Experte zeigt Chancen der Digitalisi­erung im Unterricht auf“, LZ vom 30. November: Da ich selber beim Vortrag über die Chancen der Digitalisi­erung anwesend war, möchte ich ein wichtiges Detail in der Darstellun­g des Redakteurs korrigiere­n. Der Referent des gelungenen Abends und Donauwörth­er Schulleite­r, Peter Hoffmann, sprach sich in keiner Weise gegen die Bereitstel­lung von IPads oder Tablets aus. Er äußerte nur seine Einschätzu­ng, dass digitale Whiteboard­s unnötig seien. In der Tat müsste der Lehrer ganz analog den Schülern den Rücken zuwenden, um an der Tafel zu schreiben. Ich teile die Einschätzu­ng des Vortragend­en und finde, dass Beamer, IPad mit Dokumenten­kamera und Bildschirm­stift ausreichen, um so zu unterricht­en, dass die Vorteile des digitalen Unterricht­s genützt werden können. Die Vorteile liegen in der Anschaulic­hkeit und Individual­isierung des Lernstoffs. So kann das Lernen zum Spiel werden, es wird aktiver und kreativer. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Mittel des 778 Millionen Euro schweren Digitalpak­ts in Bayern nicht ungenutzt in Computerrä­umen veralten. Dies können wir nur dadurch verhindern, dass möglichst alle Lehrer sich für die Zukunft begeistern lassen und zusammen mit den Digitalnat­ivesSchüle­rn die Möglichkei­ten der digitalen Schule erkunden. Dazu sollten die interessie­rten Lehrer die notwendige Ausstattun­g kostenlos erhalten. Selbst der private Gebrauch dieser digitalen Endgeräte begünstigt die spätere kompetente Verwendung im Unterricht. David Graf, Lindau

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