Bundespolizei schiebt Afrikanerin nach Österreich ab
LINDAU/BUCHLOE (lz) Am Montagnachmittag (2. Dezember) hat die Bundespolizei laut Polizeibericht im Zug eine Beninerin festgenommen. Es war bereits die zweite Begegnung mit der Migrantin an diesem Tag. Gegen die Maßnahmen der Beamten leistete die junge Frau erheblichen Widerstand.
Eine Streife der Kemptener Bundespolizei stellte im Zug auf der Strecke zwischen Kempten und Buchloe eine beninische Staatsangehörige fest, die bereits am frühen Morgen versucht hatte, unerlaubt in einem Fernreisebus aus Italien über den Grenzübergang Hörbranz einzureisen. Noch am Vormittag hatten die Lindauer Bundespolizisten der Westafrikanerin die Einreise nach Deutschland verweigert.
Da die 22Jährige nun erneut gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen hatte, sprachen die Beamten der Frau die vorläufige Festnahme aus. Dabei begann die Beninerin zu schreien und sich gegen jegliche Handlungen der Beamten zu wehren. Die Afrikanerin war nicht gewillt, den Zug in Kaufbeuren freiwillig zu verlassen und widersetzte sich den Anordnungen der Beamten. Die Bundespolizisten ersuchten daraufhin eine Streife der Landespolizei um Unterstützung im Bahnhof Buchloe. Dort konnte 22Jährige mit Hilfe der bayerischen Kollegen gefesselt und aus dem Zug gebracht werden. Auf dem Bahnsteig leistete die kräftige Frau weiterhin erheblichen Widerstand. Sie trat gezielt nach den eingesetzten Beamten, versuchte die Ordnungshüter zu beißen und schlug wild um sich. Eine Beamtin der Landespolizei wurde durch den Angriff leicht an der Hand verletzt. Die Bundespolizisten zeigten die Migrantin wegen unerlaubter Einreise, unerlaubten Aufenthaltes und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte an. Die Beamten schoben die Beschuldigte am folgenden Vormittag (3. Dezember) nach Österreich zurück und verfügten gegen sie ein dreijähriges Einreise und Aufenthaltsverbot für Deutschland.