Faustballer wollen nach holprigem Start weiter punkten
LINDAU (lz) Nach einem sehr holprigen Start in die Verbandsliga haben die Faustballer des TSV Lindau zuletzt gegen Ötisheim die ersten Punkte eingefahren. Nachdem der erste Satz trotz gutem Beginn mit 11:3 an den Gegner ging, ahnten die Lindauer Fans Böses. Zu deutlich war die spielerische Überlegenheit der Ötisheimer. Doch statt sich gegen den übermächtig erscheinenden Gegner aufzugeben, ging ein Ruck durch die Lindauer Mannschaft. Angeführt von einem stark spielenden Kapitän Markus Jurk lief der Aufsteiger zu Höchstform auf und drehten das Spiel. Satz zwei ging deutlich an die Lindauer, der erste Punkt in der Verbandsliga war erspielt. Jetzt sollte mehr her, aber Ötisheim hatte noch nicht aufgegeben. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit sehenswerten Abwehrparaden. Beim Stand von 5:5 gelang es Ötisheim, drei Punkte in Folge zu machen. Doch Lindau gab nochmal alles, glich aus und ging sogar mit 10:8 in Führung. Die Angabe beim 10:9 misslang total und Ötisheim glich aus. Doch die beiden letzten Punkte waren in beeindruckender Manier bei Lindau und der erste Zweierpack eingefahren.
Damit verhinderte der TSV einen kompletten Fehlstart in die Saison, schließlich mussten die Lindauer gleich im ersten Spiel in der höheren Spielklasse erfahren, dass der angestrebte Klassenerhalt schwierig wird, wenn nicht 100 Prozent der Leistung abgerufen werden. Gegen Bissingen gab es eine deutliche 1:3Niederlage, wenig später wurden die Lindauer mit 0:3 vom Drittligaabsteiger Westerstetten abgefertigt. Auch beim ersten Auftritt vor heimischer Kulisse war für die TSVFaustballer nichts zu holen. Das Spiel gegen die ehemalige Bundesligamannschaft aus Grafenau ging klar mit 0:3 verloren.
Durch den Erfolg gegen Öttisheim gehen die Lindauer nun mit neuem Selbstbewusstsein in den kommenden Heimspieltag. Am Sonntag ab 10 Uhr sind der VfB Friedrichshafen und der TV StuttgartStammheim in der Dreifachturnhalle an der Reutiner Straße zu Gast. Beide Teams sind ähnlich schwach gestartetet wie die Lindauer. Zwar ist der TSV nach wie vor Tabellenletzter, trägt jedoch nur aufgrund des schlechteren Ballverhältnisses gegenüber dem VfB die rote Laterne. Mit einem Sieg könnte man sich gegenüber dem Bodenseerivalen absetzen und auch in der Tabelle nach oben wieder Boden gutmachen. Und auch der TV StuttgartStammheim liegt mit vier Punkten noch in Schlagdistanz. Für die Lindauer also ein ganz wichtiger Spieltag für den Klassenerhalt.