Hotz und seine Partner wollen die Stimmung bessern
OB-Kandidat und Vertreter der Listen von CSU, JA und FB starten gemeinsam den Wahlkampf
(lz) - OB-Kandidat Mathias Hotz und Vertreter der drei Stadtratslisten, die ihn unterstützen, haben gemeinsam den Wahlkampf gestartet. CSU, JA und FB wollen gemeinsam die Stimmung in Lindau verbessern, wie sie in einer Pressemitteilung schreiben.
Ein strahlender Mathias Hotz habe in einem bis auf die Stehplätze voll besetzten „Deck 12“gestanden. Schon beim ersten Satz sei der Funke übergesprungen. „Mein Name ist Mathias Hotz“– erster Beifall und fröhliche Gesichter. Der OB-Kandidat fühlt sich sichtlich wohl, wie auch seine drei politischen Mitstreiter, mit denen er sich den Fragen des Moderators Heinz Wendel stellt: Jasmin Sommerweiß, Jugendbeauftragte im Stadtrat sowie Spitzenkandidatin und Vorsitzende der Jungen Aktiven Lindau, Claudia Mayer, an erster Stelle der CSU-Stadtratsliste und Martin Rupflin, Vorsitzender und auf Listenplatz vier der Freien Bürgerschaft.
Die folgende Stunde bot dem Publikum eine Mischung der Lindauer Kommunalpolitik, geprägt durch die Schwerpunkte und politischen Standorte der vier Redner. „OB will ich nur in Lindau werden, eine andere Stadt interessiert mich nicht“, antwortete Hotz auf die Frage, warum er hier als Oberbürgermeister kandidiere. Das habe er schon in der Schule im Sinn gehabt. Der entscheidende Anstoß sei von Karl Schober gekommen. Mit lebhaftem Beifall quittierte das Publikum eines seiner größten Ziele, die Gemeinsamkeit aller gesellschaftlichen Gruppierungen Lindaus: „Ich wünsche mir einfach eine bessere Stimmung in unserer Stadt.“
Eine Aufgabe von grundsätzlicher Bedeutung sei für ihn ein familienfreundliches Lindau mit Freizeitangeboten auch für junge Leute. Sein Bekenntnis zur Gartenschau fand nahezu einmütige Zustimmung. Das von ihm mitinitiierte Projekt Park &
Ship sieht Hotz als ebenso attraktiven wie wirkungsvollen Weg, um die Altstadt wie auch Zech und Reutin dauerhaft vom Parkverkehr zu befreien: „Schon heute stehen hierfür 4,5 Millionen Fördergelder bereit.“Besondere Aufmerksamkeit sagte er den Belangen jedes einzelnen Stadtteils zu, „denn wenn wir die Stadtteile fördern, fördern wir Lindau insgesamt“. Regelmäßige Versammlungen und Bürgersprechstunden und einen „Kümmerer“sieht er als wirkungsvolle erste Schritte für mehr Bürgernähe und Bürgerbeteiligung.
Deutliche Verbesserungen bedarf es für den OB-Kandidaten auch in der Kommunikation zwischen Verwaltung und den ehrenamtlich Aktiven, zum Beispiel in den Vereinen: „Ihren bürokratischen Aufwand will ich mit einem für sie zuständigen Ansprechpartner deutlich verringern.“
Jasmin Sommerweiß sei ihrer Stellung als Jugendbeauftragte auch an diesem Abend mehr als gerecht geworden, heißt es in der Mitteilung. In der ihr eigenen präzisen Art habe die Stadträtin ihre Anliegen für die Jugend auf den Punkt gebrachte: Mehr Treffs, besseren Kontakt zu den Stadträten, einen „Generationsbewegungspark“, Vernetzung der Jugendzentren und insgesamt der „Jugend eine eigene Stimme“. Ihr Ziel: „Ich will, dass junge Leute nach ihrer auswärtigen Ausbildung wieder gerne nach Lindau zurückkommen“, denn dann sei Lindau noch mehr als heute eine „alte Stadt für junge Leute“. Als konkrete Maßnahme nennt sie eine zeitgemäße Wirtschaftsförderung. Ihr Vorschlag „Unterstützen wir doch die Gründung von StartUps“fand viel Zustimmung.
CSU-Frontfrau Claudia Mayer nannte als Grund in die Stadtpolitik einzusteigen, „das dynamische junge Team der CSU, mit dem ich meine Vorstellungen einer wertorientieren Gesellschaft am besten verwirklichen kann“. Karl Schober sei ihr ein leuchtendes Vorbild auch für ihr eigenes wichtigstes Anliegen: „Ich will die Menschen miteinander verbinden, sie mit ins Boot der Kommunalpolitik nehmen.“
Martin Rupflin, Unternehmer und Familienvater, habe deutlich gemacht, wie sehr ihm die Entwicklung der Stadtteile und zeitgemäße Schulen und Kitas am Herzen liegen. Für die Stadtteile nannte er exemplarisch die gleichermaßen dynamische wie behutsame Gestaltung Reutins, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und eine familiengerechte Kinderbetreuung. Die Grundschule Zech gehört für ihn zu einem „zentralen Baustein in Lindaus Schullandschaft“. All dies sei nicht nur sein wichtigstes Anliegen, „sondern das der Freien Bürgerschaft insgesamt“.
Am Schluss der Veranstaltung stand die Frage an die drei Stadtratskandidaten, weshalb sie mit ihren Listen Mathias Hotz zum OB-Kandidaten nominierten. Ihre Antwort: „Er ist ein Macher. Er verfügt über ein unglaubliches Detailwissen. Er verficht die Interessen auch der Jugend. Er brennt für unsere Stadt. Seine Heimatliebe prägt sein Lebensgefühl, sie ist die Basis seiner Arbeit.“
Und was meinte der Kandidat selbst? „Ich liebe meine Heimatstadt und weiß, dass ich ihr gute Dienste leisten kann. Meine Richtschnur ist eine behutsame Weiterentwicklung. Das bisherige Tempo und die bisherigen Ausgaben werde ich deutlich reduzieren. In meinem Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse von uns Lindauern selbst – Lebensqualität für alle Generationen, sozialer Friede und die Zukunft unserer Kinder.