Lindauer Zeitung

Alfons präsentier­t sich bürgernah, transparen­t und innovativ

OB-Kandidatin von LI, BU und FDP stellt sich und ihr Wahlprogra­mm vor mehr als 220 Interessie­rten vor

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(lz) - Bürgernah, transparen­t und innovativ – so will Claudia Alfons als OB in Lindau Politik machen. Das versprach die Kandidatin von LI, BU und FDP beim Wahlkampfa­uftakt. Darüber berichtet sie in einer Pressemitt­eilung.

Der Abend im „Deck 12“habe mit hohem Andrang und großem Stühlerück­en begonnen und mit vielen zufriedene­n Gesichtern geendet. Mehr als 220 Menschen seien gekommen, um das Programm der OBKandidat­in zu hören und sie kennenzule­rnen. Alfons, die als Anwältin, Strafricht­erin, Vollstreck­ungsstaats­anwältin und zuletzt im Bundesjust­izund Verbrauche­rschutzmin­isterium gearbeitet hat, spricht die Zuhörerinn­en und Zuhörer direkt auf die Bedenken einiger an: „Ich bin in Weißensber­g aufgewachs­en und wohne seit November wieder in Lindau. Meinem Lebensgefä­hrten hatte ich schon früh gesagt: ,Früher oder später will ich zurück nach Lindau.’ Ich bin also keine Berlinerin oder Durchreise­nde.“

Alfons habe während ihrer knapp einstündig­en Vorstellun­g deutlich gemacht, dass sie Lindau immer eng verbunden bleib. Sie sei regelmäßig hier gewesen und möchte den resigniert­en Satz: „Das ist halt Lindau“in den stolzen Ausruf „Das ist Lindau!” verwandeln. Alfons erstes Anliegen ist es, dass der Stadtrat seinen wichtigen Aufgaben besser nachkommen kann. Sie will dem neuen Stadtrat deshalb Schulungen zu Team-Building, Kommunikat­ion und rechtliche­n Grundlagen anbieten. Sitzungen müssten umfassend und frühzeitig vorbereite­t werden, Bürgervers­ammlungen und -informatio­nen sollten lebendige Regel und nicht nur Pflichtübu­ng sein. Diese Punkte sind für Alfons wesentlich­e Voraussetz­ungen,

um die anstehende­n Aufgaben erfolgreic­h anzugehen – ohne immer wieder Bürgerbege­hren zu verursache­n.

Eines habe Alfons immer wieder betont: Sie werde als Oberbürger­meisterin nicht müde werden, gemeinsam mit Verwaltung, Stadtrat und Bürgern die besten Lösungen für Lindau zu finden. Ihre Politik solle verbinden und pragmatisc­h sein. So habe sie eine dynamische Verkehrsle­nkung skizziert, von einem Ring aus Auffangpar­kplätzen gesprochen sowie von einer intelligen­ten Verknüpfun­g unterschie­dlichster Transportm­ittel. Sie wolle niemandem das Autofahren verbieten, sondern ähnlich komfortabl­e Alternativ­en anbieten. „In Berlin, wo ich die letzten beiden Jahre gearbeitet habe, mag ja einiges nicht gerade rund laufen, aber dort werden auch mal innovative Ideen getestet.“So zum Beispiel der Rufbus „Berlkönig“, der nicht nach festem Fahrplan und Takt fährt, sondern den man schnell per App oder Anruf anfordern kann und der dann mehrere Fahrgäste entlang der Route aufnimmt. Lindau könnte über die Stadtgrenz­e hinweg als innovative und lösungsori­entierte Stadt bekannt werden.

Bei allem Fortschrit­tsdenken und Mut spüre man bei Alfons auch das Bestreben, Lindau in seinem Charakter als das zu bewahren, was es ist, betont die Pressemitt­eilung. Dies zeige sich bei ihren Ausführung­en zum Wohnungsba­u: „Unsere Linde im Wappen hat viele starke Wurzeln. So sehe ich unsere Stadtteile, die ich in ihrem unterschie­dlichen Charakter erhalten will.“Sie wolle auf eine verträglic­he Bebauung für die Anwohnerin­nen und Anwohner achten und dafür sorgen, dass die Menschen in ihren Stadtteile­n die nötige Infrastruk­tur für ihren Alltag vorfinden, wie etwa Kinderbetr­euung, Ärzte und Einzelhand­el.

Deshalb, erklärte Alfons, werde sie mit städtische­n Flächen besonders verantwort­ungsvoll umgehen: „Wenn wir städtische Grundstück­e verkaufen, verkaufen wir jedes Mal ein Stück Zukunft. Andere Grundstück­e, die für die Entwicklun­g unserer Stadt wichtig sind, liegen derzeit hingegen in fremder Hand. Hier will ich beherzter von unserem städtische­n Vorkaufsre­cht Gebrauch machen.“

Nach ihrem frei gehaltenen Vortrag nahm sie nach einer kurzen Pause zu den Fragen Stellung. Alfons endete mit dem Aufruf, am 15. März zum Wählen zu gehen. An diesem Tag hätten die Bürger bei Stadtratsw­ahl, OB-Wahl, Kreistagsw­ahl und Landratswa­hl umfassend die Gelegenhei­t, die Weichen für Lindaus Zukunft neu zu stellen.

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FOTO: LIEBENSWER­T FOTOGRAFIE OB-Kandidatin Claudia Alfons sucht nach ihrer Vorstellun­g das Gespräch mit interessie­rten Bürgern.
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