Manche Wahlkämpfer brauchen bis zum 3. Februar ausreichend Unterschriften
Kai Kattau, Bürgerunion, Menschen in Lindau, Junge Union und Johannes Schneider sind schon vor dem Wahltag auf Unterstützer angewiesen
(dik) - Nicht alle Wahlkämpfer können derzeit sicher sein, dass sie am 15. März auch tatsächlich zur Wahl stehen. Denn einige müssen zunächst Unterschriften sammeln. Diese Kandidaten hoffen zunächst auf Unterstützung.
Wer für eine Liste antritt, die vor sechs Jahren noch nicht zur Wahl stand und die weder im Landtag noch Bundestag oder Europa-Parlament vertreten ist, braucht die Unterstützung einiger wahlberechtigter
Bürger, damit er zur Wahl antreten darf. In Lindau gilt das für den OBKandidaten Kai Kattau sowie für die Stadtratslisten der Bürgerunion und Menschen in Lindau. Für den Kreistag braucht die Junge Union Unterschriften, in Hergensweiler der Bürgermeisterkandidat Johannes Schneider.
Wer einen der Bewerber unterstützen will, muss dafür in der Lindauer Stadtverwaltung oder im Fall der Kreistagswahlen in eine Gemeindeverwaltung
oder für Schneider ins Hergensweiler Rathaus oder die VG Sigmarszell gehen, um dort zu unterschreiben. Die Listen liegen inzwischen überall aus. Die Bewerber müssen bis Montag, 3. Februar, um 12 Uhr die gesetzlich verlangte Zahl der Unterschriften erreichen. In Lindau sind das 190, auf Landkreisebene 340 und in Hergensweiler 50.
Wie viele Lindauer bereits für Kattau unterschrieben haben, teilt die Verwaltung nicht mit, weil das als
Einmischung in den Wahlkampf gewertet würde, wie Patricia Herpich von der Pressestelle auf Anfrage der LZ erklärt. Auskunft über die Zahlen gibt es erst nach Ablauf der Frist am 3. Februar. Klar ist, dass seit Wochenbeginn alle Listen im Bürgerbüro ausliegen.
Das gilt auch für alle Rathäuser im Landkreis, in denen Unterschriftenlisten für die Junge Union ausliegen, die erstmals mit einer eigenen Liste zu den Kreistagswahlen antritt. Dort versammelt der CSU-Nachwuchs Frauen und Männer, die höchstens 35 Jahre alt sind.
Unterstützer können während der normalen Öffnungszeiten der Rathäuser und Bürgerbüros unterschreiben. Sie müssen Familiennamen, Vornamen und Anschrift in die Unterstützungsliste eintragen. Nach Möglichkeit sollten sie einen Personalausweis mitbringen. Das Bürgerbüro in Lindau ist Montag bis Freitag zwischen 7.30 und 12.30 Uhr sowie
Montag, Dienstag und Donnerstag zusätzlich zwischen 14 und 16 Uhr, Mittwoch zwischen 14 und 17.30 Uhr geöffnet sowie zusätzlich am Mittwoch, 29. Januar, zwischen 14 und 20 Uhr und am Samstag, 1. Februar, zwischen 10 und 12 Uhr.
In den Rathäusern der Gemeinden gelten ebenfalls die normalen Öffnungszeiten. Zudem sollen alle Unterstützerlisten auch an einem Abend länger als üblich und an einem Samstag erreichbar sein.