Hospizverein heißt sieben neue Sterbebegleiter willkommen
Maja Dornier dankt beim Neujahrsempfang des „Besuchsdienst für Kranke und Sterbende Lindau Westallgäu“allen Helfenden
- Zum dritten Mal hat der „Besuchsdienst für Kranke und Sterbende Lindau Westallgäu“das neue Jahr für seine Mitarbeiter, Freunde und Förderer mit einer kleinen Besonderheit beginnen lassen. Dabei diente der Neujahrsempfang nicht nur dafür allen in einem festlichen Rahmen „Danke“zu sagen, sondern war auch eine gute Gelegenheit, um sieben neue Ehrenamtliche feierlich und ganz offiziell in den Kreis der Helfenden aufzunehmen.
„Lassen Sie uns auf das alte Jahr anstoßen, das erfolgreich war, weil wir viele Menschen begleitet haben“, sagte Gastgeberin Maja Dornier, die sowohl Vorsitzende der ambulanten Hospizgruppe „Besuchsdienst für Kranke und Sterbende Lindau Westallgäu“als auch des „Hospizzentrum Haus Brög zum Engel Lindau“ist, und hob ihr Sektglas, um mit den gut 30 Ehrenamtlichen, Hospizlern, Freunden und Unterstützern auf das vergangene wie auch auf das neue Jahr anzustoßen.
In ihrer Rede dankte sie den ehrenamtlichen Helfern für deren „wunderbare Arbeit“und auch dafür, dass sie auf vielfältige Art und Weise die Arbeit der hauptamtlichen Kräfte im Hospiz unterstützt haben. „Sie haben durch Ihren selbstlosen Einsatz die hospizliche Betreuung der schwerkranken und sterbenden
Menschen und ihrer Angehörigen mit ermöglicht“, sagte Maja Dornier und erklärte: „Sie haben diese Menschen begleitet mit Offenheit für ihre Nöte, haben sie aufgeheitert, Ihnen zugehört, sie getröstet, auch ohne Worte durch liebevolles Dabeisein und Mitausharren.“Was umso mehr eine Herausforderung gewesen sei, weil das Hospiz seit einigen Wochen einen personellen Engpass habe und händeringend nach gutem, hauptamtlichem Pflegepersonal suche.
Darüber hinaus dankte Maja Dornier sowohl den Koordinatorinnen als auch jenen Helfern, die bei aller Fürsorge für die Sterbenden sich auch um deren Angehörige gekümmert haben und ihnen eine Stütze waren. Etwa, weil sie sie am Krankenbett abgelöst und ihnen dadurch Freiräume ermöglich haben, indem sie Ansprechpartner waren und ihnen durch Zuspruch und Anwesenheit Zuversicht zum Durchhalten gegeben haben.
„Ihnen allen möchte ich von Herzen danken für den unbezahlbaren Dienst, den Sie für unsere Gesellschaft geleistet haben und leisten und für die Würde bis ans Lebensende, die Sie damit aufrechterhalten“, sagte Dornier.
Besonders freute sich die Vorsitzende, sieben neue Sterbebegleiter im Kreise der Hospizfamilie willkommen zu heißen und ihnen im festlichen Rahmen des Neujahrsempfangs ihre Zertifikate auszuhändigen.
Die neuen Ehrenamtlichen hatten in einem Zeitraum von zwei Jahren an verschiedenen Grund- und Aufbauseminaren zu den Themen Tod und Sterben, Hospizbewegung und Palliative Care teilgenommen. Zudem haben sie ein 40-stündiges Praktikum im Hospiz absolviert. „Ich freue mich sehr“, sagte Maja Dornier und überreichte die Zertifikate, bevor der Abend in seinem lockeren Rahmen bei Sekt, Canapés und guten Gesprächen ausklang.