Lindauer Zeitung

CSU stellt keinen Kandidaten für die Bürgermeis­terwahl

Wasserburg: Fokus liegt auf Gemeindera­t – Ex-Bewerber kandidiert in seiner Heimat

- Von Julia Baumann

- Nun ist es offiziell: Die Wasserburg­er CSU wird für die Kommunalwa­hl im März keinen Bürgermeis­terkandida­ten ins Rennen schicken. Laut der Vorsitzend­en Sabine Schmid wird sie auch keinen der anderen Kandidaten unterstütz­en. Die CSU wolle sich voll und ganz darauf konzentrie­ren, ihre Gemeindera­tskandidat­en zu unterstütz­en.

Dabei hatte die CSU im Herbst bereits einen Kandidaten nominiert. Wie berichtet, bewarb sich der Heimerting­er Bürgermeis­ter Jürgen Schalk um die Nominierun­g – und gewann mit 25 zu sechs Stimmen gegen den amtierende­n Bürgermeis­ter Thomas Kleinschmi­dt. Drei Monate später, nachdem auch die ULW und die Freien Wähler ihre Bürgermeis­terkandida­ten nominiert hatten, zog Schalk seine Nominierun­g allerdings wieder zurück.

Zu den Hintergrün­den für seinen plötzliche­n Rückzug wollte sich Schalk nicht äußern, er gab gegenüber der LZ private Gründe an. Gegenüber der Westallgäu­er Zeitung sagte Schalk, in Wasserburg seien „Ereignisse eingetrete­n“, die ihn veranlasst hätten, seine Kandidatur noch einmal zu überdenken. Außerdem seien Bürger aus Heimerting­en an ihn herangetre­ten, die ihn gebeten hätten, Rathausche­f zu bleiben.

Die CSU musste diese Überraschu­ng erst einmal verdauen – und sich neu besprechen. Kurz vor Ablauf der Nominierun­gsfrist erklärt Sabine Schmid nun gegenüber der LZ: „Wir werden keinen Kandidaten nominieren.“Die CSU will auch keinen der anderen Kandidaten – weder Regina Hunschock von der ULW, noch Harald Voigt von den Freien Bürgern – unterstütz­en.

„Wir halten uns da raus“, sagt Schmid, versichert aber, dass die Gemeindera­tskandidat­en der CSU mit der neuen Bürgermeis­terin oder dem neuen Bürgermeis­ter konstrukti­v zusammenar­beiten werden. „Unser Fokus liegt jetzt darauf, die Gemeinderä­te zu unterstütz­en“, sagt Schmid.

Und die Gemeinderä­te setzten ihren Fokus wiederum darauf, in den Dialog mit den Wasserburg­er Bürgern zu treten. So stehen die Kandidaten am Sonntag, 26. Januar, ab 14 Uhr auf der Wasserburg­er Halbinsel bei einem Glühwein zum Gespräch bereit. Am darauffolg­enden Freitag, 31. Januar, stellen sich die Gemeindera­tsund Kreistagsk­andidaten der CSU ab 17 Uhr im Pinot in Hattnau vor. Mit dabei sein wird auch Landrat Elmar Stegmann.

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ARCHIVFOTO: EVI ECK-GEDLER Die CSU schickt in diesem Jahr keinen Kandidaten für den Posten als Gemeindeob­erhaupt ins Rennen.

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