Sicherheit ist käuflich
Motorradwelt Bodensee beginnt am 24. Januar in der Messe Friedrichshafen
(lz) - Wer als Motorradfahrer auf deutschen Straßen unterwegs ist, kennt die Problematik: Autofahrer biegen ab ohne Schulterblick, es wird einem die Vorfahrt genommen, der Biker wird häufig übersehen und eben auch schwer verletzt. Die einzige Lebensversicherung, die dem Zweiradfahrer bleibt, ist die Investition in eine gute Sicherheitsausrüstung, wie die Messe Friedrichshafen schreibt. Auf der Motorradwelt Bodensee, die von 24. bis 26. Januar in Friedrichshafen stattfindet, stellen Spezialisten hochwertige Protektoren für Rücken, Brust, Nacken, Knie und Arm vor.
Ob der Protektor für Motorradfahrer überhaupt sinnvoll ist, wird in der Szene nach wie vor heiß diskutiert. Markus Schmitz, der Gründer von Suicide Protection aus Waldburg bei Ravensburg, meint, dass dieses Zubehör „ein fester Bestandteil
jeder Motorradausrüstung sein muss“. Im Ernstfall schützt der Protektor vor einer schweren Verletzung des Rückens, der laut Studien bei fast zehn Prozent der Verletzungen betroffen sei. Gegen Stauchungen der Wirbelsäule bei einem Zusammenstoß nützt selbst der beste Protektor nicht viel. Eine Kombination aus Rücken- und Brustprotektor schützt die Wirbelsäule sowie den Brustkorb beim Aufprall auf den Boden und am Ende der Rutschphase bei der Kollision mit Bäumen, Pfosten oder Bordsteinen.
Abgesehen von der Norm „CE EN 1621“ist die passende Größe eines der wichtigsten Kriterien, auf die die Kunden beim Kauf achten sollten, heißt es weiter. Auf der Motorradwelt Bodensee ist Suicide Protection ein Anbieter, der Protektoren nach Maß anfertigt. „Jedes Teil ist bei uns eine Einzelanfertigung: ob Rückenund
Brustprotektor, Nackenschutz, Knieorthesen oder Armschoner“, erklärt Markus Schmitz. Seine Kunden kommen aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich. Mit Fotos und Körpermaßen kann man die Protektoren zwar online in Waldburg bestellen, aber die meisten kommen doch lieber persönlich vorbei.
Ein weiterer Anbieter für hochwertige Protektoren ist Ortema aus Markgröningen bei Stuttgart. Blickfang auf der Messe wird ihr Rückenprotektor Ortho-Max Light sein, heißt es. Während Ortema Protektoren für Rücken, Brust und Nacken von der Stange anbietet, werden ihre Knieorthesen K-Com individuell angefertigt. Der Vorteil: „Das Material aus Carbonfasern und Titangelenken ist superleicht und trotzdem stabil und schützt so vor Verletzungen des Bandapparates“, sagt Armin Kandlbinder von Ortema.
Die 26. Auflage der Motorradwelt Bodensee findet von Freitag, 24. bis Sonntag, 26. Januar, statt. Das Messegelände in Friedrichshafen ist am Freitag von 11 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 15 Euro, ermäßigt elf Euro. Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren zahlen acht Euro, die Familienkarte gibt es für 32 Euro. Das „Feierabend-Special“am MesseFreitag bietet ab 16 Uhr den Eintritt für neun Euro bei freiem Parken. In diesem Jahr neu im Gepäck: das Bodo-Kombiticket (nur online) ab 13 Euro. OnlineTickets mit reduzierten Preisen sind im Internet erhältlich. Weitere Infos online unter www.motorradwelt-bodensee.de