Landestheater mit „Faust“in Wangen
Das Stück gilt als Goethes Lebenswerk – Vor der Aufführung noch ein Theatergespräch
(lz) - Goethes Faust ist einer der großen Versuche, die Welt mit den Mitteln des Theaters zu verstehen. Am Freitag, 24. Januar, ist das Landestheater Tübingen mit „Faust – der Tragödie erster Teil“zu Gast in Wangen. Beginn ist um 20 Uhr im Festsaal der Waldorfschule.
Alles hat Faust schon versucht: Er hat Bücher gewälzt, Geister beschworen und mit Selbstmordgedanken gespielt. Die Unzulänglichkeit des eigenen Denkens und die Beschränktheit seiner Mitarbeiter bringen ihn zur Verzweiflung. Da kommt der Teufel gerade recht, der verspricht, ihn aus seiner Misere zu erlösen. Faust ist sich sicher, dass auch Mephisto seinen Wissensdurst und seine Erlebnissucht nicht restlos befriedigen kann.
Er schließt mit ihm einen Pakt, der verhängnisvoll ist. Denn auf der rücksichtslosen Suche nach Genuss und Lust, nach Selbstverwirklichung und Selbstbefreiung bleiben nicht nur die „kleinen Leute“auf der Strecke, sondern auch das Heiligste: die Liebe.
Die „Faust“-Tragödie ist Goethes
Lebenswerk, in dem er sich über 60 Jahre lang mit unserer Geschichte und Lebensweise auseinandergesetzt hat. Faust ist ein moderner Mensch voller Ungeduld und Ruhelosigkeit, mit einem Riesenhunger nach mehr und immer mehr. In der Inszenierung des Landestheaters Tübingen führt Christoph Roos Regie, er ist seit fünf Jahren Oberspielleiter am Landestheater.
Vor der Aufführung beginnt um 19 Uhr in der Waldorfschule ein etwa 45-minütiges Theatergespräch mit Walter Rech.
Die Aufführung von „Faust“in der Inszenierung des Landestheaters Tübingen beginnt am Freitag, 24. Januar, um 20 Uhr im Festsaal der Waldorfschule Wangen. Karten kosten zwischen 14 und 20 Euro, es gibt sie im Gästeamt Wangen oder im Internet über
www.reservix.de
Ab 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn können Schülerinnen und Schüler Karten für alle noch verfügbaren Plätze für vier Euro erhalten.