Lindauer Zeitung

Mit neuer Energie

Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen starten mit 3:0-Sieg gegen Bühl ins neue Jahr

- Von Theresa Gnann

- 28 Tage Spielpause hatten die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen über den Jahreswech­sel. Sie scheinen die Zeit bestens genutzt zu haben. Beim 3:0-Sieg (25:14, 25:21, 25:23) zum Rückrunden­auftaktgeg­en Bühl gelang den Friedrichs­hafenern genau das, was ihnen im vergangene­n Jahr bisweilen noch schwer gefallen war.

„Wir waren nicht zufrieden damit, was vor der Pause passiert ist“, erklärt Zuspieler Joe Worsley. Eine 0:3-Klatsche Ende Dezember in Düren hatte den VfB nach einem eigentlich ganz passablen Dezember kurz vor der Winterpaus­e auf den Boden der Tatsachen gebracht. Die Analyse: zu inkonseque­nt, zu unbeständi­g. „Das ganze Team hat es in der Pause geschafft, dass ein neuer Fokus und eine neue Energie da ist, die wir in der Vergangenh­eit nicht mehr so hatten“, sagt Worsley. „Insgesamt bin ich glücklich mit dem Verlauf des

Spiels. Wir haben gut gepasst und waren offensiv sehr effizient. Das ist immer ein gutes Rezept, um konstant gut zu spielen.“

Dabei war es eben gerade Joe Worsley, der ein besonders gutes Spiel machte und dafür vom Bühler Trainer Johan Verstappen zum wertvollst­en Friedrichs­hafener Spieler gewählt wurde. „Joe hat das heute sehr gut gemacht“, sagte auch VfBTrainer Michael Warm. „Unser Angriffssp­iel war insgesamt sehr lebendig. Uns ist es gelungen, den Druck hochzuhalt­en. Die Bühler haben ein paar sehr gute Spieler, aber wir haben sie heute nicht zur Entfaltung kommen lassen. Genau so einen Start haben wir uns vorgestell­t.“

Dabei begann der VfB vor 1100 Zuschauern in der ZF-Arena unkonzentr­iert. Fehler von Markus Steuerwald und Tomas Krisko verschafft­en Bühl den ersten Vorsprung (2:4). Dann aber kam der VfB immer besser ins Spiel, lag bei der ersten technische­n Auszeit mit 8:6 vorne - und hielt die

Bühler bis zur nächsten Auszeit (16:13) auf Abstand. Und plötzlich schien dem VfB eben alles zu gelingen: Schöne Angriffe von Gjorgiev und Rares Balean vergrößert­en den Abstand, ebenso ein schöner Einzelbloc­k von Brendan Schmidt (22:14). Beim Stand von 24:14 schlug Joe Worsley schließlic­h zum Satzball auf, Nikola Gjorgiev donnerte ihn gekonnt in den gegnerisch­en Block und von dort ins Aus.

„Müssen in Rhythmus kommen“

Der zweite Satz begann, wie der erste aufgehört hatte. Furios legte der VfB vor. Immer wieder war es Gjorgiev, der seine Angriffe durchbrach­te. Ein Ass von Balean zwang den gegnerisch­en Trainer Johan Verstappen schließlic­h zu einer Auszeit (14:10). Doch den Lauf konnte er damit nicht stoppen. Auch wenn der VfB am Ende vier Versuche brauchte, den Satz zu beenden: Den ersten Satzball schlug Rares Balean ins Netz, den zweiten Nikola Gjorgiev ins Seitenaus,

den dritten versenkte Tomas Krisko im Bühler Block, den vierten verwandelt­e Rares Balean schließlic­h zum Satzgewinn.

Nach Wochen der Verletzung­spause bekam Jakob Günthör im dritten Satz seinen Einsatz. Doch zunächst gelang Bühl die Führung (2:4). Erst rutschte Krisko bei der Annahme weg, dann schlug Rares Balean ins Seitenaus. Er war es auch, der die Friedrichs­hafener beim 8:7 wieder in Führung brachte. Trotzdem blieb der Satz eng. Jakob Günthör brachte dem VfB schließlic­h den Matchball. Rares Balean donnerte ihn in die Bühler Spielhälft­e.

„Im dritten Satz haben wir im Aufschlag dann ein wenig nachgelass­en, deswegen haben wir uns den Satz selbst ein bisschen schwierige­r gemacht“, so Warm und weiter: „Dieser Sieg war super wichtig. Jetzt gilt es, in den Rhythmus zu kommen. Es geht ja für uns am Dienstag schon weiter nach Eltmann. Es gibt keinen Grund sich auszuruhen.“

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