Lindauer Zeitung

Schlüssels­telle Abwehr

SV Tannau gewinnt im Derby gegen HSG Friedrichs­hafen-Fischbach

- Von Thomas Schlichte

- Dank eines verdienten 26:20-Erfolges im Derby gegen die HSG Friedrichs­hafen-Fischbach hat der SV Tannau Tabellenpl­atz zwei in der Handball-Bezirkskla­sse der Damen gefestigt. „Es war eine tolle Mannschaft­sleistung von uns“, bilanziert­e SVT-Trainerin Andrea Vogel. „Wir haben das Spiel in der Abwehr gewonnen.“Und wie fasste HSG-Coach Damir Turnadzic das Derby zusammen? „Alles, was wir uns vorgenomme­n hatten, haben wir nicht umsetzen können. Wir haben in der Abwehr zu viel zugelassen und zu viele Chancen liegen gelassen.“

Dabei hatten die Gäste der Häfler Spielgemei­nschaft den besseren Start erwischt. 3:1 führte die Mannschaft von Damir Turnadzic nach vier Minuten. Sie sollte jedoch mit zunehmende­r Spieldauer Schwierigk­eiten bekommen. Denn die Gäste in der Mehrzweckh­alle in Obereisenb­ach bissen sich an der recht offensiven Abwehrform­ation des Tabellenzw­eiten die Zähne aus und warteten bis zur 14. Minute auf ihren nächsten Treffer zum 4:6-Zwischenst­and. Auch im weiteren Spielverla­uf fand der Tabellendr­itte kein wirksames Mittel gegen die gut sortierte Deckung der Mannschaft von SVT-Trainerin Andrea Vogel.

Auf der Gegenseite kamen die Gastgeberi­nnen zu ihren Treffern, weil es ihnen der Gegner phasenweis­e zu leicht machte und nicht energisch genug verteidigt­e. Nach einem kleinen Zwischenho­ch aus Häfler Sicht zum 9:11-Zwischenst­and in Minute 24, gehörte die Schlusspha­se des ersten Durchgangs abermals dem in der Vorwoche entthronte­n Spitzenrei­ter, der unbedingt am neuen Klassenpri­mus – der MTG Wangen II, die am Nachmittag bereits bei der TG Biberach II mit 26:21 gewann – dranbleibe­n wollte. Infolgedes­sen ging der SV Tannau mit einer 15:9Führung in die Halbzeit.

Auch nach dem Pausentee entwickelt­en die Tannauer Handballer­innen mehr Durchschla­gskraft im Angriff und ließen am eigenen Kreis relativ wenig zu. Dadurch verteidigt­e man den Vorsprung zum 24:17-Zwischenst­and zehn Minuten vor dem Abpfiff relativ mühelos.

SVT: Egger (Tor), Hampe (6, 1/3), T. Stoß (6), A. Stoß (6, 0/2), A. Haberer (3), Sprenger (2/2), Ibele (2, 0/1), Traut (1), Kretz, Hillebrand, C. Haberer, Heilig, Bergmann.

HSG FF: Amann, Hackenberg (Tor); Winghardt (4/3), Pechar (4), Rist (3), Schermer (2), Hörmann (2), Diemer (2, 1/2), Knoll (2), Seliger (1), Heina, Haid, Wildner, Kordes.

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