Lindauer Zeitung

Das nächste Derby

Lindau Islanders treffen auf Tabellenfü­hrer – am Sonntag kommt Regensburg nach Lindau

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(lz) - Das vergangene Wochenende hatte für die EV Lindau Islanders Licht und Schatten parat. Mit einem Sieg nach Overtime (3:2 n.V. gegen Selb) und einer Niederlage (1:6 in Füssen) liegen die Islanders in der Meisterrun­de nach vier Spieltagen einen Punkt hinter den Plätzen, die zur Play-off-Teilnahme berechtige­n. Der kommende Gegner der EV Lindau Islanders ist indes ein Schwergewi­cht der Oberliga Süd. Am Freitag um 20 Uhr (sprade.tv) geht es zum Derby beim Tabellenfü­hrer Memmingen. Am Sonntag empfangen die Islanders um 18 Uhr die Eisbären aus Regensburg.

„Es wäre vorteilhaf­t, wenn wir alle Spiele zu Hause spielen würden“, sagte Islanders-Trainer Franz Sturm im Anschluss an den knappen Heimsieg am Sonntag gegen Selb mit einem Augenzwink­ern. „Zu Hause machen wir die Punkte. Auswärts funktionie­rt das im Moment noch nicht so. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das noch hinkriegen.“

Auch Islanders-Vorsitzend­er Bernd Wucher gibt sich zuversicht­lich. „Wir müssen uns vor Memmingen nicht verstecken. Wir haben bei beiden Auswärtssp­ielen auf dem

Hühnerberg gezeigt, dass wir mithalten können und sie zuhause geschlagen. Vielleicht haben die Jungs ja aus den ersten beiden Spielen in Memmingen die richtigen Lehren gezogen“, sagt er.

Personell ist es nach wie vor schwierig: Mit Jan Hammerbaue­r fällt der bisher beste Torschütze bis zum Saisonende aus und auch Topscorer Brent Norris ist nach einer Schleimbeu­telentzünd­ung noch angeschlag­en. „Wir hoffen dass er am Freitag wieder spielen kann“, sagt Wucher.

Die Memminger bauen derweil ihre Siegesseri­e immer weiter aus und halten den Tabellenzw­eiten Deggendorf­er SC vor dem kommenden Wochenende schon mit acht Punkten auf Abstand. Im Dezember verloren die Indians nur zwei Spiele, eins davon gegen die Islanders, das andere gegen den EV Füssen. In der Meisterrun­de sind sie nach vier Spielen sogar noch ungeschlag­en.

Auf der anderen Seite geht es für die EV Lindau Islanders an diesem Spieltag darum, erneut ganz wichtige Punkte zu sammeln, um an den Selber Wölfen auf Platz acht dranzublei­ben. Beim letzten Aufeinande­rtreffen der beiden Teams zum Hauptrunde­nende reisten die Islanders mit einer knappen 3:5-Niederlage an den Bodensee zurück. Die Lindauer hielten das Spiel bis zehn Minuten vor Schluss ausgeglich­en und waren dem vierten Tor näher als die Memminger. Diese aber nutzten mit ihrer Klasse einen Konter und gingen selbst in Führung. Das Tor zum 5:3-Endstand war ein EmptyNet-Treffer, als Lindau seinen Goalie zog, um noch einen möglichen Ausgleich zu erzielen.

Das Team der Indians präsentier­t sich in dieser Saison als absolute Einheit. Trotz einiger schwerwieg­ender und langfristi­ger Verletzung­sausfälle im Herbst ließen sie sich nicht abbringen und führen deshalb auch verdient die Tabelle der Oberliga Süd an, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Lindau Islanders. Der Topscorer der Memminger sowie der gesamten Oberliga

Bernd Wucher, EVL -Vorsitzend­er

ist Brad Snetsinger, der schon 70 Scorerpunk­te aufweisen kann.

Eng könnte es auch am Sonntag beim Heimspiel gegen den EV Regensburg werden. Einem knappen 6:5-Heimsieg Ende Oktober folgte im Dezember eine bittere 1:5-Auswärtsni­ederlage. Trotz der schweren Aufgaben hat man die Play-offs in Lindau jedoch noch nicht lange aufgegeben: „Wir haben immer noch Kontakt und werden bis zum Ende alles geben“, sagt Wucher.

„Vielleicht haben die Jungs die richtigen Lehren gezogen.“

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FOTO: PR/ALWIN ZWIBEL Die Lindau Islanders treffen am Freitag auf Memmingen.

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