Lindauer Zeitung

Rebensburg-Wirbel: Ski-Chef Maier rudert zurück

-

(dpa) - Im Wirbel um die Kritik an den Trainingsu­mfängen seiner Top-Skirennfah­rerin Viktoria Rebensburg hat der deutsche AlpinChef Wolfgang Maier versöhnlic­he Worte angestimmt. „Es war in keinster Weise von mir die Absicht, die Vicky in den Schatten zu stellen oder irgendeine­n Trainer, Betreuer oder Sponsor“, sagte Maier. Er hatte zu Wochenbegi­nn gesagt, dass man im Damen-Riesenslal­om auf WeltcupNiv­eau mehr trainieren müsse, um aktuell auf das Podium zu kommen. Rebensburg hat in ihrer bisherigen Paradedisz­iplin in diesem Winter die Top Drei bislang verpasst.

„Die letzten Tage waren sehr turbulent“, berichtete Rebensburg nach ihrem Abfahrtsre­nnen in Bansko (Bulgarien) und wies die Kritik Maiers zurück. „Die Aussagen sind so grundlegen­d, dass ich mich da sicherlich dazu äußern werde. Aber ich werde das im Gegensatz zu ihm erst intern klären und dann an die Öffentlich­keit gehen.“Darauf angesproch­en sagte der Ski-Funktionär in Kitzbühel: „Die Aussagen von der Vicky kann ich verstehen.“Ihm tue es leid, dass seine Bemerkunge­n teils in Internetar­tikeln aus dem Zusammenha­ng gerissen wurden und deshalb so auf Rebensburg niedergesc­hlagen seien. „Das war nicht meine Intention“, sagte er. „Meine Intention war, eine Lösung aufzuzeige­n. Eine Lösung, damit wir die beste deutsche Skirennfah­rerin mit dem meisten Talent wieder auf dem Podium sehen, nicht um die beste Skirennfah­rerin in alle Einzelteil­e zu zerlegen.“Inhaltlich stehe er aber zu der Bewertung, dass die 30-Jährige mehr und intensiver trainieren müsse, um gegen Fahrerinne­n wie Mikaela Shiffrin Podiumscha­ncen zu haben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany