Herr Resch geht fremd
Im Gegensatz zu Greta Thunberg war Herr Jürgen Resch nicht zum Weltwirtschaftsforum nach Davos geladen. Das deucht uns eine ziemliche Gemeinheit, weil Herr Jürgen Resch immerhin der Geschäftsführer der sogenannten Deutschen Umwelthilfe ist. Greta Thunberg ist dagegen amtsmäßig rein gar nichts. Sie ist Fachfrau fürs Blaumachen am Freitag, während Herr Resch eine Art hyperaktiver Auspuffspezialist ist. Berühmt geworden ist er für den Eifer, mit dem seine sogenannte Umwelthilfe Dieselautos und ihre Fahrer verfolgt. Herr Resch hat nämlich herausgefunden, dass den Dieselauspuffen Feinstaub entfleucht.
Wer seine Nase beharrlich in so einen Auspuff taucht und alles einschnauft, was da rauskommt, der wird früher oder später vom Aussterben bedroht sein. Spezialisiert ist Herr Resch eigentlich auf deutsche Diesel. Es erstaunt deshalb, dass er jetzt fremdgegangen ist und sein Riechorgan in einem Dieselauspuff schwedischer Provenienz versenkt hat. Und siehe da: Feinstaub! Die genialischen Fachleute seines Vereinchens wollen dann sogar eine illegale Abschaltmaschine gefunden haben – was die Schweden bestreiten. Weil jedoch Vorsicht geboten ist, warnen wir hiermit ausdrücklich vor dem Verzehr schwedischen Feinstaubs.
Wir sind sehr gespannt, welche weiteren Lebensbedrohlichkeiten der Herr Resch uns die nächsten Monate auftischen wird. Es ist ihm mutmaßlich etwas langweilig. Aber spätestens zum 8. August wird er munter werden. Da steigt das Konstanzer Seenachtsfest, und an dem Feuerwerk-Feinstaub könnte die ganze Bodenseegegend zugrunde gehen. (vp)