Lindauer Zeitung

Immer mehr Polizeianw­ärter fallen in Bayern durch ihre Prüfung

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(lby) - Immer mehr Polizeisch­üler fallen in Bayern durch die Abschlussp­rüfungen. Die Durchfallq­uote im letzten Ausbildung­sabschnitt sei im vergangene­n Jahr auf

3,4 Prozent gestiegen, teilte das Innenminis­terium in München mit. Ein Jahr zuvor lag sie bei rund 2,6 Prozent. In den Jahren 2016 und 2017 hatten jeweils weniger als zwei Prozent der Anwärter ihre Prüfung nicht bestanden – und damit ihre Qualifikat­ion zum Polizeimei­ster beziehungs­weise zur Polizeimei­sterin verfehlt.

Aus Sicht des Ministeriu­ms handelt es sich „um die übliche Schwankung­sbreite“. Die Prüfungen seien weder verändert noch verschärft worden. Von 2016 bis 2019 war die Zahl der Anwärter im Ausbildung­sgang von etwa 1000 auf rund 1300 gestiegen.

Seit 2011 wird in Bayern nicht mehr zwischen dem mittleren und gehobenen Dienst, sondern dem Ausbildung­sgang zur zweiten Qualifikat­ionsebene und einem Studiengan­g zur dritten Ebene unterschie­den. Dort liegt die Durchfallq­uote den Angaben zufolge konstant bei null Prozent. Diese dritte Ebene qualifizie­rt die Anwärter für das Führungsma­nagement der bayerische­n Polizei (Foto: dpa).

Anders als etwa in NordrheinW­estfalen ergreifen gescheiter­te Prüflinge in Bayern selten rechtliche Schritte gegen ihre Prüfungser­gebnisse, so das Ministeriu­m: „Rechtsmitt­el, also Klagen und Widersprüc­he, wurden nur in wenigen Einzelfäll­en eingelegt und führten zu keiner Änderung der getroffene­n Entscheidu­ngen.“

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