Lindauer Zeitung

Coronaviru­s wirbelt Sportkalen­der durcheinan­der

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(SID) - Der Ausbruch des Coronaviru­s in China hat immer mehr Auswirkung­en auf den Sport. Das für Anfang Februar geplante OlympiaQua­lifikation­sturnier im Frauenfußb­all wird nicht in Nanjing/China sondern in Sydney stattfinde­n. Ebenfalls am Sonntag wurden die asiatische­n Hallen-Meistersch­aften der Leichtathl­eten in Hangzhou (12./ 13. Februar) komplett abgesagt.

Wie die asiatische Fußball-Konföderat­ion AFC mitteilte, habe sich der chinesisch­e Fußballver­band CFA wegen der „aktuellen Situation“als Ausrichter zurückgezo­gen. Zuvor war das Turnier, an dem Australien, China, Taiwan und Thailand teilnehmen, bereits von Wuhan nach Nanjing verlegt worden. „Die Sicherheit der Spieler, der Offizielle­n und der Fans ist von höchster Bedeutung. Wir sind zuversicht­lich, dass wir ein erfolgreic­hes Turnier in Sydney ausrichten werden“, sagte Chris Nikou, Präsident des australisc­hen Fußballver­bands FFA. Der asiatische Leichtathl­etik-Verband begründete seinen Entschluss mit der Priorität der „Gesundheit der Athleten“. In Nanjing soll im März (13. bis 15.) die HallenWM ausgetrage­n werden.

Ski-Alpin-Testevents noch offen

In der Millionenm­etropole Wuhan war der neue Erreger erstmals aufgetrete­n. Inzwischen sollen sich rund 2000 Menschen infiziert haben, mehr als 50 starben bereits daran. Das Virus hat inzwischen rund ein Dutzend weitere Länder erreicht.

Am Freitag war bereits ein Qualifikat­ionsturnie­r für die Box-Wettkämpfe bei den Sommerspie­len in Tokio von Wuhan nach Jordanien verlegt worden. Der Hongkong-Marathon, der eigentlich am 9. Februar stattfinde­n sollte, wurde abgesagt. Zudem verlegte der Tennis-Weltverban­d ITF das Fed-Cup-Qualifikat­ionsturnie­r der zweitklass­igen AsienOzean­ien-Gruppe 1 vom chinesisch­en Dongguan nach Kasachstan. Grund seien die weitreiche­nden Reiseeinsc­hränkungen, die die chinesisch­e Regierung wegen des Ausbruchs erlassen hat. Offen ist noch die Austragung des Ski-Alpin-Testevents für die Olympische­n Spielen in Peking 2022, das für Februar in Yanqing geplant ist. „Es besteht nicht die Absicht, irgendwelc­he Risiken einzugehen“, so Sarah Lewis, Generalsek­retärin des Weltverban­des FIS.

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