Lindauer Zeitung

LI und FDP wehren sich gegen Aussagen von Hummler

Die LI respektier­t nun die Entscheidu­ng des Stadtrats – FDP fordert Bürgerbete­iligung

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(lz) - Jürgen Müller (LI) und Ulrich Jöckel (FDP) sind verärgert über die Vorwürfe, die CSU-Fraktionsc­hef Thomas Hummler ihnen, sowie der BU und OB-Kandidatin Claudia Alfons hinsichtli­ch der Gartenscha­u gemacht hat.

„Wie schlecht muss es um Thomas Hummler und die CSU bestellt sein, wenn er meint, sich auf Kosten der LI, FDP, BU und OB-Kandidatin Dr. Alfons profiliere­n zu müssen“, schreibt Jürgen Müller. „Beschimpfu­ng des politische­n Gegners ist Politiksti­l von Donald Trump und Co, hat aber in Lindau nichts zu suchen.“

Die Lindau Initiative habe sich zwar seinerzeit gegen die Durchführu­ng der Landesgart­enschau ausgesproc­hen, respektier­e nun aber die Mehrheitse­ntscheidun­g des Stadtrats. Die LI habe außerdem nie bezweifelt, dass die Verwaltung und die mit der Umsetzung befassten Personen gute Arbeit leisten. „Eine Aufwertung der Hinteren Insel wäre auch ohne Landesgart­enschau möglich gewesen und die derzeit laufenden Arbeiten könnten fertiggest­ellt werden.“Wichtig sei jetzt aber, nach vorne zu schauen, um zusammen mit den Bürgern ein zukunftsfä­higes Mobilitäts­konzept für die Zeit nach der Landesgart­enschau zu entwickeln. „Dazu gehört auch, einen gewissen Ersatz für die auf der Hinteren Insel entfallend­en Parkplätze auf und vor der Insel zu schaffen und zwar unter

Berücksich­tigung des sich aus dem Bürgerents­cheid zum Karl-BeverPlatz ergebenden Bürgerwill­ens.“

Laut Ulrich Jöckel disqualifi­ziert sich Hummler mit seiner Pressemitt­eilung selbst. „Die Gartenscha­u wurde von einer Mehrheit im Stadtrat beschlosse­n, die CSU hatte damals gerade mal sieben Sitze“, schreibt Jöckel. Es gebe kein langfristi­ges Konzept für die wegfallend­en Parkbereic­he der Hinteren Insel, kein Vertragsko­nzept in den mit der DB geschlosse­nen Absichtser­klärungen zu den Bahnfläche­n, keine Betrachtun­g der freiwerden­den Flächen in Reutin südlich der DB-Gleisberei­che und ein nicht nachhaltig­es, vielleicht sogar stümperhaf­tes vorläufige­s Konzept für den Bahnhof in Reutin mit der verkehrlic­hen Anbindung. „Wir hatten jedoch rechtzeiti­g ein Park-Konzept am Karl-BeverPlatz, wir wollen eine Gartenscha­u, welche sich auch dem Thema Klimawande­l und Auswirkung­en in Lindau, in der Region und im Allgäu widmet“, so Jöckel weiter. „Wir fordern ein Mobilitäts­konzept, in welches die Bürgerinne­n und Bürger frühzeitig eingebunde­n werden.“Am 28. Februar soll es dafür eine Bürgerrund­e geben, bei der die FDP diese Diskussion starten will. Den Verantwort­lichen der Gartenscha­u wünsche er Erfolg, so Jöckel. „Dazu sind jedoch jetzt eiligst die restlichen Hausaufgab­en zu machen.

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