Kattau: Ratsbegehren bei wichtigen Themen
Ja, wir haben in den letzten Jahren tatsächlich viel mehr Bürgerbeteiligungen durchgeführt als früher. Die Idee der Stadtspaziergänge, welche ich 2012 mit nach Lindau gebracht habe, ist für mich nach wie vor ein hervorragendes Format, um ganz am Anfang, noch vor der eigentlichen Planungsphase, mit den Menschen ins Gespräch über notwendige Veränderungen zu kommen. Denn insbesondere über die viel diskutierten Projekte wie „Zwei-Bahnhofs-Lösung“, Bahnübergang Langenweg, Inselhallenparkhaus, Therme oder die Bebauung am Karl-Bever-Platz hätte man vor Ort sehr konkret diskutieren können. Nur wenn man die Vorstellungen der Bürger ernst nimmt, kann man die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen.
Es ist daher kein Zufall, dass die letzten Bürgerbegehren bei Projekten zustande kamen, welche im Vorfeld nicht gut durchgesprochen wurden.
Im Gegensatz dazu haben wir mit den Stadtspaziergängen am Berliner Platz, auf der Hinteren Insel und in der Ladestraße gute Erfahrungen gemacht. Diese und andere Beteiligungsformen sollten bei allen Planungen und Projekten konsequent durchgeführt werden.
Bei Themen oder Projekten, welche besonders umstritten sind, spreche ich mich für Ratsbegehren aus. Diese können auf Basis gut vorbereiteter und verständlich aufbereiteter Varianten den Menschen in Lindau zur Entscheidung vorgelegt werden!