Hotz: Ein „Kümmerer“für die Stadtteile
Echte Bürgerbeteiligung braucht den Anstoß von oben. Das heißt, Politik und Verwaltung dürfen nicht darauf warten, dass sich die Bürgerinnen und Bürger zu Wort melden und Forderungen stellen, sondern müssen zu einer aktiven Beteiligung anregen und die äußeren Bedingungen dafür schaffen.
Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv einbringen, haben es verdient, dass ihre Arbeit zum einen konkrete Auswirkungen erzielt und zum anderen gebührend wertgeschätzt wird.
Aus meiner Gesprächsreihe „Hotz hört hin“in allen Stadtteilen bereits im vergangenen Jahr weiß ich, dass der Anspruch an eine wirkliche Bürgerbeteiligung noch nicht verwirklicht ist. Daher werde ich in allen Stadtteilen jährliche Bürgerversammlungen anbieten sowie einen „Kümmerer“etablieren. Er bildet eine direkte Brücke zwischen den Anliegen aus den jeweiligen Stadtteilen zum Oberbürgermeister, unbürokratisch und zeitnah. Auch werde ich als OB deutlich mehr Bürgersprechstunden anbieten als bisher – und zwar auch wechselnd in den Stadtteilen.
Das vielleicht Wichtigste für echte Bürgerbeteiligung zum Schluss: Information und nochmal Information. Mit der Veröffentlichung der Anträge und Protokolle auf www.lindau.de ist ein erster, wichtiger Schritt schon getan. Darüber hinaus plane ich ein Ratsinformationssystem, das über sämtliche aktuellen Themen informiert.