Trampoline statt Badminton
Investor Walter Bodenmüller kauft Anlage in Waltenhofen mitsamt Lina-Laune-Land – Das soll sich ändern
- Elias Bodenmüller und Kris Ahrensberg starten mit vollem Einsatz: Denn am ersten Tag der beiden neuen Betreiber des Lina-Laune-Lands in Waltenhofen waren 33 Kindergeburtstage angemeldet. Der Kemptener Unternehmer Walter Bodenmüller hat den Sportpark mitsamt IndoorSpielplatz gekauft. Dort will er für sein geplantes Fachmarktzentrum in der Ulmer Straße in Kempten Erfahrungen sammeln – und eigenen Angaben zufolge eine Million Euro in den Umbau investieren.
Voraussichtlich im Mai oder Juni beginnen die Bauarbeiten in Waltenhofen. Die Badminton-Halle wird zum Trampolinpark mit bis zu 800 Quadratmeter umgebaut und an das Kinderland angeschlossen. Anstelle des Beach-Volleyball-Platzes plant Walter Bodenmüller, die Sauna im Außenbereich zu erweitern. Auch im Fitnessbereich sowie in den Umkleiden rücken die Bauarbeiter an. Die Idee, den Sportpark zu kaufen, sei in Gesprächen mit dem bisherigen Betreiber entstanden, der eine „hervorragende Arbeit“geleistet habe, sagt Walter Bodenmüller.
Während das Lina-Laune-Land mit dem Trampolinpark Sohn Elias Bodenmüller und dessen Freund
Kris Ahrensberg als Betreiber mieten, übernehmen die Bewegungsspezialisten Fetzer und Pfund aus Kempten den Fitness-Bereich, sagt der Unternehmer. Die bestehende Pizzeria sowie Massage- und Physiotherapie-Praxis
bleiben. Die Kletterwände will Walter Bodenmüller zwar stehenlassen, geklettert werden soll dort aber nicht mehr. Er verweist auf das umfangreiche Angebot in den beiden Hallen in Kempten und Dietmannsried. Elias Bodenmüller und Kris Ahrensberg eröffnen den Trampolinpark voraussichtlich kurz vor oder Anfang der Sommerferien. Die beiden 20-Jährigen und Walter Bodenmüller wollen damit „ein Gefühl kriegen“für das geplante Fachmarktzentrum in Kempten, sagt der Unternehmer. Dort ist ebenfalls eine Trampolinhalle vorgesehen. Außerdem unter anderem eine Indoor-Surfwelle, Golf und E-Kart. Irgendwann soll auch das Kinderland in die Ulmer Straße ziehen.
Als „Startschuss für die Jungen“bezeichnet Walter Bodenmüller die Entwicklung im Sportpark. Die beiden 20-jährigen Betreiber kennen sich seit ihrer Kindheit. Kris Ahrensberg hat eine kaufmännische Ausbildung gemacht und verbrachte sieben Monate in Los Angeles, wo er eine Sprachenschule besuchte. Elias Bodenmüller ist Immobilienmakler. In der vergangenen Zeit haben sie sich einige andere Kinder-Parks angeschaut. Ihnen sei es auch ein Anliegen, dass Kinder ein attraktives Bewegungsangebot haben, statt auf der Couch vor dem Fernseher oder am Computer zu sitzen, sagt Kris Ahrensberg.
Die zwei Freunde übernehmen die bisherigen Mitarbeiter. Auch das Maskottchen, die Lina-Kuh.