Harte Strafe nach Angriff auf Lindauer Referee
LINDAU (SID) - Es war der Aufreger des vergangenen Spieltags der Deutschen Eishockey Liga (DEL): Aus Ärger wegen einer Abseitsentscheidung hatte Thomas Larkin von Meister Adler Mannheim den Puck nach weggeschossen und den in Lindau lebenden Schiedsrichter Marian Rohatsch im Gesicht getroffen. Rohatsch, der bis 2010 selber professionell Eishockey gespielt hatte und seit 2012 als Mitglied der EV Lindau Islanders Spiele der höchsten Kategorie leitet, wurde bei der Aktion in der 40. Minute so schwer verletzt, dass er die Partie nicht mehr weiterleiten konnte.
Nun wurde Larkin wegen der Aktion von der DEL wegen eines „Übergriffes gegen Offizielle“für neun Spiele gesperrt. Zudem muss der italienische Nationalspieler eine Geldstrafe zahlen. Damit steht Larkin den Adlern bis zum Ende der Hauptrunde nicht mehr zur Verfügung.
„Die Adler Mannheim und Thomas Larkin selbst bedauern den Vorfall und wünschen Marian Rohatsch schnelle und gute Genesung“, heißt es in einer Mitteilung der Adler. Die DEL gab zudem an, dass sich Larkin entschuldigt und sich dies mildernd auf das Strafmaß ausgewirkt habe.
2017 war Larkin bereits länger in der Champions Hockey League (CHL) aus dem Verkehr gezogen worden. Damals erlitt der kanadische Stürmer Daniel Paille nach einem üblen Foul des Verteidigers eine so schwere Kopfverletzung, dass er seine Karriere 2018 beenden musste. Larkin wurde für vier Partien gesperrt.