Pokal-Aus für den VfB nach Eigentor
(dpa) - Zweitligist VfB Stuttgart hat auch wegen eines kuriosen Eigentors von Torhüter Fabian Bredlow (71.) den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals verpasst. Das Team verlor trotz starker Leistung mit 1:2 (0:0) bei Bundesligist Bayer Leverkusen. Den zweiten Bayer-Treffer erzielte Lucas Alario (83.), das Anschlusstor durch Silas Wamangituka (85.) kam zu spät.
(SID) - Sportdirektor Michael Zorc hat heftige Kritik an der Vorstellung von Vizemeister Borussia Dortmund in den ersten 45 Minuten beim 2:3 (0:“) bei Werder Bremen im DFB-Pokal geübt. „Wir sind dafür bestraft worden, dass wir in der ersten Hälfte lahmarschig, bequem und langsam gespielt haben“, wetterte Zorc im „kicker“-Gespräch, „wir haben nicht so gewirkt, als wüssten wir, worum es geht.“
Der BVB hinterfragt wieder mal die Mentalität des Teams.
Das Achtelfinal-Aus im Pokal tue sehr weh, „es ist nicht zu reparieren. Die Niederlage war vermeidbar, aber letztlich verdient“, betonte der ExNationalspieler. In der ersten Hälfte war der BVB nur zu einer Chance durch einen Fallrückzieher von Abwehrchef Mats Hummels gekommen.
Die Schuldigen hatte auch BVBTrainer Lucien Favre schon nach dem Abpfiff schnell ausgemacht. „Wir waren lethargisch, es war zu wenig Bewegung da“, sagte der Schweizer nach der Pleite gegen den Bundesliga-Abstiegskandidaten.
Aber der erfahrene Coach hätte seine eigene Performance am Spielfeldrand durchaus in die kritischen Worte an seine Profis einbeziehen können – und auch müssen. Denn auch seine Ein- und Auswechslungen erfolgten zögerlich und viel zu spät. Erst als Torjäger Erling Haaland (19) ab der 46. und das noch ein Jahr jüngere Toptalent Giovanni Reyna ab der 66. Minute auf den Platz kamen, nahm der BVB Fahrt auf, die jungen Wilden trafen rasch. Aber zu spät, die Hanseaten ließen sich den unverhofften Einzug ins Viertelfinale nicht mehr nehmen. Zu allem Überfluss erlitt BVB-Kapitän Marco Reus in der Schlussphase des Spiels ene Muskelverletzung und fällt mehr als einen Monat aus.