Lindauer Zeitung

Hinweise auf Wolf im Bregenzerw­ald

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(sz) – Im Grenzgebie­t Vorderer Bregenzerw­ald/Allgäu ist von Jägern in den vergangene­n Wochen mehrfach der Verdacht eines Wolfsvorko­mmens auf Grund von Spuren im Schnee geäußert worden, wie die Vorarlberg­er Landesregi­erung mitteilt. Zwei Risse von Wildtieren erhärten nun diesen Verdacht, wie Landeswild­ökologe Hubert Schatz schreibt. DNA-Proben wurden entnommen und zur Untersuchu­ng eingeschic­kt. Ein endgültige­s Ergebnis stehe noch aus, teilt Schatz mit.

Vor rund zwei Wochen wurde aus einem Rotwildgeh­ege in Egg der Riss einer Hirschkuh gemeldet. Am vergangene­n Freitag (31. Januar) wurde von einem Jagdaufseh­er der frische Kadaver einer Rehgeiss im Gemeindege­biet von Sibratsgfä­ll entdeckt. Beide Risse wurden umgehend durch den Landeswild­ökologen Hubert Schatz vor Ort begutachte­t und Proben für die DNA-Untersuchu­ngen genommen. Bei beiden Rissen wurde die Wahrschein­lichkeit, dass es sich um Wolfsrisse handelt als hoch eingeschät­zt. Endgültig bestätigt werden kann dies Einschätzu­ng jedoch erst nach Vorliegen der Ergebnisse der genetische­n Untersuchu­ngen. Die Behörden gehen davon aus, das es sich um ein Einzeltier handelt. Konkrete Aussagen können aber erst nach dem Vorliegen der DNA-Analysen gemacht werden. Nachdem derzeit keine Nutztiere im Freien geweidet werden, sei gegenwärti­g nicht mit Problemen in der Landwirtsc­haft zu rechnen. Für die Menschen sei wegen des mutmaßlich­en Wolfvorkom­mens von keiner erhöhten Gefahr auszugehen, so Hubert Schatz.

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