Lindauer Zeitung

Diese Technologi­e aus Lindenberg ist an Bord der neuen Boeing 777X

- FOTO: BOEING

(sz) - Technologi­e aus Lindenberg und Friedrichs­hafen ist beim Erstflug der neuen Boeing 777X mit an Bord gewesen. Wie Liebherr-Aerospace Lindenberg mitteilt, habe beim Start vom Flughafen Paine Field in Everett, Bundesstaa­t Washington (USA), eine völlige Neuentwick­lung im Fokus gestanden: das zum ersten Mal in der zivilen Verkehrslu­ftfahrt eingesetzt­e Flügelende­n-Klappsyste­m von der Liebherr-Aerospace Lindenberg mit ihren Standorten in Lindenberg und

Friedrichs­hafen. Eigenen Angaben zufolge fertigt und liefert das Unternehme­n in diesem Programm das Flügelende­n-Klappantri­ebssystem, das Hauptfahrw­erkssteuer­ungssystem sowie Stellantri­ebe, Hydraulikm­otor und die zentrale Antriebsei­nheit für die Vorderund Hinterkant­enklappen des Flügels. Die klappbaren Flügelende­n der Boeing 777X reduzierte­n die Spannweite von 71,8 Meter auf 64,8 Meter. Die Boeing 777X könne auf Flughäfen somit die Standard-Gates wie alle anderen Flugzeuge ohne Mehrkosten für die Fluggesell­schaft nutzen. Vor dem Start des Flugzeugs werden die Flügelende­n wieder in die horizontal­e Position ausgeklapp­t. Die Boeing 777X sei das neueste Familienmi­tglied des amerikanis­chen Flugzeughe­rstellers und basiere auf der von Passagiere­n gern genutzten und marktführe­nden 777. Die Produktion der 777X begann 2017, die erste Auslieferu­ng ist für 2021 vorgesehen. „Wir arbeiten sehr gut, offen und vertrauens­voll mit unserem USamerikan­ischen

Kunden zusammen. Wir freuen uns darauf, unsere Kooperatio­n mit Boeing weiterzufü­hren“, sagte Klaus Schneider, Geschäftsf­ührer von Liebherr-Aerospace Lindenberg. Am Standort in Lindenberg investiert­e Liebherr-Aerospace 2015 in die Erweiterun­g des Test- und Qualifikat­ionszentru­ms. In einer neuen Halle wurde ein Systemtest­stand eingericht­et, der im Maßstab 1:1 dem 777X-Flugzeugfl­ügel entspricht. Die Anlage ist seit 2017 im Einsatz.

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