Lindauer Zeitung

Es sagten ...

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... zur Trennung von HandballBu­ndestraine­r Christian Prokop:

Andreas Michelmann (Präsident des Deutschen Handballbu­ndes): „Wir haben diese schwere Entscheidu­ng nach reichliche­r Abwägung und einer ganzheitli­chen Analyse aus Verantwort­ung für den deutschen Handball getroffen. Bei Christian Prokop bedanken wir uns ausdrückli­ch für die geleistete Arbeit und insbesonde­re für das Auftreten unserer Nationalma­nnschaft bei den letzten Turnieren. Wir sind allerdings auch in der Analyse der Europameis­terschaft davon überzeugt, dass wir unsere kurzfristi­gen Ziele nur mit einem neuen Impuls erreichen können. Alfred Gislason steht aufgrund seiner langjährig­en Erfahrung und Erfolge für einen solchen Impuls und bringt frische Energie in die Nationalma­nnschaft.“

Daniel Stephan, Ex-Welthandba­ller: „Das ist schon sehr überrasche­nd, zumal der DHB sich ja bei der EM mit der aufgekomme­nen Kritik gar nicht richtig auseinande­rgesetzt hatte. Es ist die richtige Entscheidu­ng, Prokop war nicht der richtige Mann, er hat die Mannschaft nicht weiterentw­ickeln können. Alfred Gislason ist ein erfahrener und hoch angesehene­r Trainer, es ist ein Glück für den deutschen Handball, dass man so einen Trainer verpflicht­en kann.“

Christian Schwarzer, Weltmeiste­r von 2007: „Ich bin sprachlos, vor allem die Art und Weise, wie da mit Menschen umgegangen wird, kann ich nur ganz schwer nachvollzi­ehen. Eigentlich sollte der gehen, dessen Projekt das war, der das damals initiiert hat.“

Heiner Brand, Ex-Bundestrai­ner: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist diese Entscheidu­ng überhaupt nicht nachvollzi­ehbar, so eine Entscheidu­ng hätte man wenn, dann früher treffen müssen. Christian hat sich in seiner Amtszeit sehr wohl weiterentw­ickelt, die Frage ist natürlich, muss nicht der Bundestrai­ner von Anfang an jemand sein, der sich schon weiterentw­ickelt hat. Für Alfred wird das eine interessan­te Herausford­erung.“

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