Polizei findet mehr Täter durch Gesichtserkennung
650 Betriebe steigen neu ein – Staatsregierung will verstärkt auf heimische Produkte setzen
(lby) - Die Polizei in Bayern ist 2019 mit einem Gesichtserkennungsprogramm mehr als doppelt so vielen Straftätern auf die Schliche gekommen wie im Jahr davor. 387 Täter wurden nach Angaben des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) im vergangenen Jahr auf diese Art und Weise identifiziert. Im Jahr 2018 waren es nur 146 und 2010 sogar nur zehn Fälle. Auch für Januar 2020 ist die Tendenz laut LKA weiter steigend. Dabei ist die Technologie umstritten.
(KNA) - Der ökologische Landbau in Bayern hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen. So stiegen über 650 Betriebe neu ein, teilte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) am Montag in München mit. Das bedeute einen Zuwachs von 6,5 Prozent. Damit bewirtschaften im bundesweit größten Ökoland mittlerweile rund 10 600 Ökobetriebe über 366 000 Hektar Fläche. Insgesamt sei die Ökofläche 2019 um rund 15 000 Hektar gewachsen. Der Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Bayern betrage mehr als elf Prozent.
Die Umstellung war allerdings laut Mitteilung verhaltener als in den Vorjahren. Den Grund dafür sieht die Ministerin in Absatzproblemen, mit denen insbesondere Neueinsteiger im Ökobereich konfrontiert seien. „Das bestätigt unsere Entscheidung, dass wir mit unserem Landesprogramm jetzt vor allem den Schwerpunkt auf den Ausbau des Markts für heimische Ökoprodukte setzen.“Denn der Ökolandbau könne nur gemeinsam mit dem Markt wachsen.
Deutlich werde dies beim Ökomilchmarkt, erläuterte Kaniber. Hier laufe die Umstellung schon länger gebremst, weil die Molkereien nur noch wenig neue Lieferanten aufnähmen. Eine verbesserte Förderung der Erzeugung würde die Märkte und Preise noch mehr unter Druck setzen, was aber nicht im Sinne der Bioerzeuger sein könne.