Lindauer Zeitung

Mindestens fünf Tote

Weitere europäisch­e Länder vom Sturm betroffen

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(AFP) - Das Sturmtief „Ciara“, das in Deutschlan­d als „Sabine“wütet, hat auch andere Teile Europas mit voller Wucht heimgesuch­t. Dabei starben mindestens fünf Mensche. In vielen Ländern kam es zu Verkehrsch­aos und Stromausfä­llen. Hunderte Jets mussten am Montag bei Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 200 Stundenkil­ometern unter anderem in Großbritan­nien und den Niederland­en am Boden bleiben. Auch in Frankreich und Belgien wurde der Verkehr beeinträch­tigt.

Auf einer Autobahn im Südwesten Londons starb nach Angaben der britischen Polizei ein Mann, als sein Auto von einem entwurzelt­en Baum getroffen wurde. In Polen starben eine Frau und ihre Tochter durch ein herunterst­ürzendes Dach, das von Windböen von fast hundert Kilometern pro Stunde vom Gebäude gerissen worden war. In Südschwede­n starb ein Mann, als sein Boot kenterte. Nach dem Bootsunglü­ck wurde zudem ein Mensch vermisst.

In der Schweiz ist ein Mann bei einem Verkehrsun­fall gestorben, der nach Angaben der Polizei wahrschein­lich durch starken Wind ausgelöst wurde. Wie die Kantonspol­izei Freiburg mitteilte, geriet der Anhänger eines 35-Jährigen wohl durch den Sturm auf die Gegenfahrb­ahn und krachte dort mit dem Auto eines 36-Jährigen zusammen.

Der französisc­he Netzbetrei­ber Enedis teilte mit, etwa 130 000 Haushalte seien wegen „Ciara“ohne Strom. Der Zugverkehr in Frankreich war „stark gestört“, wie die Bahngesell­schaft SNCF mitteilte. In den Niederland­en staute sich am Montag der morgendlic­he Berufsverk­ehr auf insgesamt mehr als 600 Kilometern Länge. In Tschechien wurde ein Mann durch einen umstürzend­en Baum verletzt. In 100 000 Haushalten fiel der Strom aus.

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