Nicht für alle Kandidaten
Zum Leserbrief „Die Angst vor dem Herausforderer muss groß sein“, LZ vom 8. Februar:
Da hat die Leserbriefschreiberin offenbar etwas missverstanden. Es war an dem Abend keine Mehrparteienveranstaltung, sondern eine Wahlversammlung der Gemeinschaftsliste. So war es im Amtsblatt angekündigt und auch von mir angesagt. Mit Rederecht für die Nominierten für den Gemeinderat und natürlich auch für den Bürgermeisterkandidaten dieser Liste. Das ist Wolfgang Strohmaier, der in der Aufstellungsversammlung im vergangenen Sommer die Abstimmung gegen Johannes Schneider gewonnen hat. Das weiß die Leserbriefschreiberin, war sie doch selbst für die Gemeinderatswahl nominiert, hat dann aber die Kandidatur zurückgezogen. Hätte Johannes Schneider seinerzeit die Stimmenmehrheit bekommen und wäre somit der Kandidat der Gemeinschaftsliste, würde ich ihn unterstützen. So verstehe ich meine Aufgabe als Beauftragter der Gemeinschaftsliste und somit fühle ich mich auch nicht zur Neutralität verpflichtet. Und ja, ich habe auch die Nominierungsversammlung der Hergensweiler Liste geleitet. Auf Wunsch von Johannes Schneider und weil die Verwaltung mir zuvor bestätigte, dass ich damit nicht in Interessenkonflikt mit meiner Funktion in der Gemeinschaftsliste gerate. Auf die Podiumsdiskussion am 9. März hinzuweisen, ist nicht meine Aufgabe, das wird die LZ schon in ausreichendem Maße tun.
Josef Kohl, Hergensweiler