Drei illegale Arbeiter auf Einkaufstour
Bundespolizei verhaftet Osteuropäer
(lz) - Am Sonntagabend (9. Februar) hat die Bundespolizei drei Ukrainer festgenommen und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Männer waren illegal bei einer österreichischen Firma beschäftigt und unerlaubt über die BAB 96 nach Deutschland eingereist. Einer der Männer hatte sich zudem mit einem gefälschten Dokument ausgewiesen.
Beamte des Zolls unterzogen die drei Insassen eines in Österreich zugelassenen Kleintransporters laut polizeilicher Pressemitteilung an der Anschlussstelle Sigmarszell einer Kontrolle. Die Männer trugen Arbeitskleidung und waren im Fahrzeug einer österreichischen Baufirma unterwegs. Der 44-jährige Fahrer wies sich nur mit seinem Führerschein aus. Der 27-jährige Mitfahrer legte zur Überprüfung einen rumänischen Ausweis vor, der schnell als Fälschung enttarnt war. Der dritte Mann (42) wies sich mit seinem gültigen Reisepass aus.
Aufgrund des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern, der Urkundenfälschung sowie der unerlaubten Einreise sowie des unerlaubten Aufenthaltes übernahm die Bundespolizei die Bearbeitung des Falls. Ersten Ermittlungen zufolge gehen die Ukrainer bei der österreichischen Baufirma unerlaubt einer Beschäftigung nach. Die Männer, die angeblich auf dem Weg zum Einkaufen nach Deutschland waren, hätten für ihren längerfristigen Aufenthalt und die Arbeitsaufnahme im Schengen-Gebiet ein Visum benötigt.
Die drei Osteuropäer müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Der 27Jährige erhielt außerdem eine Anzeige wegen Urkundenfälschung. Die Bundespolizisten informierten die österreichischen Behörden hinsichtlich der unerlaubten Arbeitsaufnahme und lieferten die drei Beschuldigten nach der Richtervorführung noch am selben Abend in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt ein.