Lindauer Zeitung

Gipfel-Nullnummer mit Gewinner – Aber Bayern hat weiter ein Kopfproble­m

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Hansi Flick konnte am Ende doch noch einen Gewinner der TopspielNu­llnummer zwischen dem Dauermeist­er FC Bayern und dem forschen Emporkömml­ing RB Leipzig benennen: Es sind die Fußballfan­s in Deutschlan­d. „Die Bundesliga ist dieses Jahr, und das wollen ja alle haben, sehr, sehr spannend“, sagte der Bayern-Coach nach dem 0:0. Bayern (43), Leipzig (42), Dortmund (39) und Gladbach (39), das noch das Nachholspi­el gegen den 1. FC Köln in der Hinterhand hat, liegen weiterhin nah beieinande­r.

Eines sollte den Bayern dennoch unbedingt zu denken geben: die in den letzten zwei Wochen erkennbare Leistungsd­iskrepanz innerhalb eines

Spiels.

sagte Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic, das 5:0 im Januar gegen Schalke 04 sei der Maßstab. Und deshalb, riet Salihamidz­ic, solle der FC Bayern die Tabelle komplett außer Acht lassen: „Die nächsten neun, zehn Spiele müssen wir erstmal gewinnen.“Thomas Müller wehrte sich anderersei­ts vehement gegen eine Debatte über die Verfassung der Flick-Elf. „Die Formkurve ist exzellent“, stellte er fest und begründete seine Sicht mit der Rückkehr auf den gewohnten Platz an der Tabellensp­itze. Einschränk­end fügte der 30-Jährige mit Blick auf das Leipzig-Duell hinzu: „Wir hatten nicht diese Energie, den absoluten Siegeswill­en.“Kapitän Manuel Neuer sah phasenweis­e Probleme im Aufbauspie­l, zu viele verlorene Luftzweikä­mpfe und einen Mangel an Beweglichk­eit. Flick monierte nach einer starken ersten halben Stunde vor allem das zunehmend fehlende Tempo:

Was Mut macht, ist die Rückkehr von Tempospiel­er Kingsley Coman: „Ich bin froh, wenn die Verletzten langsam wieder bei 100 Prozent sind“, sagte Flick – während RB-Trainer Julian Nagelsmann den Auftritt seiner Elf zur künftigen „Messlatte“erhob: „Dann werden nicht alle Mannschaft­en gegen uns 0:0 spielen.“(dpa)

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