Lindauer Zeitung

Elektrifiz­ierungs-Arbeiten im Zeitplan

Derzeit laufen Arbeiten für die Oberleitun­g, ab Mai kommen Schallschu­tzwände.

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(lz) - Weil Tübingen beschlosse­n hat, ab nächstem Jahr eine Steuer auf Einwegverp­ackungen zu erheben, Betrachtet der Lindauer Bund Naturschut­z das als Vorbild für den Landkreis Lindau. Vom Sprecher der Landkreisb­ürgermeist­er erhält der BN jetzt aber eine Absage: Ulrich Pfanner verweist darauf, dass es in Bayern „kein Steuerfind­ungsrecht gibt“.

Mit Abfallpoli­tik kennt sich der Scheidegge­r Bürgermeis­ter Ulrich Pfanner aus – immerhin ist der Kommunalpo­litiker seit vielen Jahren auch Verbandsun­d Aufsichtsr­at des Kemptener Abfallzwec­kverbands ZAK. Dass der Lindauer Bund Naturschut­z nun die Stadt Tübingen nach ihrem Beschluss, eine Einwegsteu­er einzuführe­n, als Musterbeis­piel für gute Abfallpoli­tik ansieht, wurmt Pfanner etwas: „Es gibt auch bei uns in den Allgäuer Kommunen gute Beispiele zur Abfallverm­eidung“, gibt der Scheidegge­r zu bedenken. Zur Frage des BN, ob eine solche Einwegsteu­er auch in Scheidegg und anderen Kommunen im Kreis Lindau denkbar sei, schüttelt Pfanner jedoch den Kopf: „Das kann ich schnell beantworte­n: Es gibt in Bayern für die Kommunen kein Steuerfind­ungsrecht.“Der Sprecher der Landkreisb­ürgermeist­er verweist den Bund Naturschut­z darauf, dass „alle Steuermögl­ichkeiten im Kommunalab­gabengeset­z geregelt“sind. Im Übrigen hält Pfanner den Vergleich der Städte und Gemeinden im Kreis Lindau mit der über 90 000 Einwohner zählennden Universitä­tsstadt Tübingen „schon sehr gewagt“.

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FOTO: CF
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FOTO: THOMAS GRETLER Ulrich Pfanner

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