Alfons: Ersatzparkplätze sind nötig
Das Parkkonzept muss sinnvoll mit einem ganzheitlichen Mobilitätskonzept verknüpft werden. Denn wir können den Parkplatzbedarf nur reduzieren, wenn die Menschen künftig weniger stark darauf angewiesen sind, mit dem Auto zu fahren. Der erste Schritt dazu ist, unseren Stadtbus pünktlicher und günstiger zu machen und das Angebot z.B. durch flexible Rufbusse zu ergänzen.
Tagestouristen sollten, wie im Parkkonzept vorgesehen, auf P+RParkplätze mit Shuttle-Anbindung umgeleitet werden, damit die Parkplätze vor und auf der Insel für Anwohner, Beschäftigte und Besucher aus dem Lindauer Stadtgebiet und Umland zur Verfügung stehen. Die Steuerung erfolgt über ein intelligentes Parkleitsystem sowie über die Parkgebühr, wobei Lindauer, Beschäftigte, Kunden und Hotelgäste günstigere Preise zahlen als zum Beispiel Tagestouristen. Parksuchverkehr vermeiden wir künftig, indem wir mithilfe digitaler Parkraumbewirtschaftung, wie zum Beispiel der App „park-here“, in Echtzeit freie Parkplätze aufzeigen.
Nichtsdestotrotz brauchen wir Ersatz für die wegfallenden Parkplätze auf der Hinteren Insel, indem wir z.B. hilfsweise um die Gartenschau sowie am Karl-Bever-Platz weitere Parkplätze schaffen. Da wir noch nicht absehen können, wie sich unsere Mobilität ändert, halte ich hier eine flexible Lösung für sinnvoll. Dies zu entscheiden, bleibt jedoch der Bürgerbeteiligung vorbehalten.