Verfolgungsjagd endet im Bodenseekreis
(lz) - In der Nacht zum Mittwoch ist ein Autofahrer in Ravensburg vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Die anschließende Verfolgung endete erst im Bodenseekreis.
Kurz vor ein Uhr fuhr der Fahrer eines Renault Megane mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Meersburger Straße in Ravensburg, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Deswegen wollte eine Streifenbesatzung den Wagen anhalten und den Fahrer kontrollieren. Trotz der Aufforderung der Gesetzeshüter, anzuhalten, flüchtete der 33-Jährige in Richtung Innenstadt. Er fuhr am Frauentor bei Rot über eine Ampel und raste anschließend weiter in Richtung Bundesstraße 32, die er nach wenigen Kilometern wieder verließ, um in Richtung Bodenseekreis weiterzufahren. Zu der Zeit waren bereits mehrere Streifenwagen in die Fahndung eingebunden. An der Kreuzung der Kreisstraße 7712 mit der Landesstraße 326 bei Prestenberg gelang es der Polizei, eine Nagelsperre auszulegen, die der 33-Jährige kurze Zeit später auch überfuhr.
Trotz vier platter Reifen setzte der Flüchtige seine Fahrt in südlicher Richtung fort. Allerdings musste er sein Tempo deutlich reduzieren. Diesen Umstand nutzte eine Streifenbesatzung, um den Renault Megane zu überholen. Etwa 100 Meter vor der Wildpoldsweiler Kreuzung blockierten die Beamten mit ihrem Dienstwagen die Kreisstraße. Der 33Jährige zog nach rechts, um das Polizeifahrzeug zu umfahren, prallte dabei gegen die Leitplanke und in der Folge auch gegen den Streifenwagen.
Bei der sich anschließenden Kontrolle leistete der leicht verletzte Mann Widerstand und weigerte sich, aus seinem Auto auszusteigen. Letztendlich blieb den Einsatzkräften vor Ort nichts anderes übrig, als ihn zu überwältigen und aus seinem Fahrzeug zu holen. Da der 33-Jährige Anzeichen von Drogeneinwirkung zeigte, ordnete die Staatsanwaltschaft Ravensburg eine Blutprobe an.