Vom fünf Grad kalten Wasser aufs Podest
Lindauer Extremschwimmer schwimmen bei Weltmeisterschaft in Slowenien vorne mit
LINDAU (sz) - Die beiden Lindauer Schwimmer Michael Jeschke und Paul Bieber sind mit guten Leistungen von der Weltmeisterschaft im Winterschwimmen aus Bled in Slowenien zurückgekehrt.
Für Michael Jeschke aus Wasserburg, der in der Altersklasse 50 bis 54 an den Start ging, hätte sein erster Wettkampf im Eiswasser fast nicht besser laufen können. „Platz drei über 25 Meter Schmetterling bei fünf Grad Wassertemperatur ist schon brutal. Vor allem bei der starken Konkurrenz“, lobt ihn sein Trainingspartner
Paul Bieber aus Röthenbach. Er selbst kann inzwischen auch über seinen vierten Platz über 25 Meter Brust wieder lachen. „Klar ist man enttäuscht, dass es nicht für Bronze gereicht hat. Aber irgendeiner muss ja Vierter werden. Und wer weiß, vielleicht motiviert mich das ja für die nächste Wintersaison“, sagt Bieber, der in der Altersklasse 30 bis 39 an den Start ging.
Die stärksten Schwimmer kommen aus Russland
Insgesamt liest sich das Ergebnis der beiden Schwimmer vom TSV Lindau eindrucksvoll. Waren doch pro Disziplin in der Altersklasse bis zu 34 weitere Athleten aus der ganzen Welt am Start. Michael Jeschke wurde bei vier Starts Dritter über 25 Meter Schmetterling, Sechster über 25 Meter Freistil, Siebter über 50 Meter Freistil und Fünfter über 100 Meter Freistil.
Bieber, aktuell fünffacher deutscher Meister in der Altersklasse 35 bis 39, wurde bei neun Starts Vierter über 25 Meter Brust, zweimal Fünfter über 50 Meter und 100 Meter Brust, Sechster über 200m Brust, zweimal Achter über 25 Meter Schmetterling und 100 Meter Freistil, Neunter über 25 Meter Freistil, Elfter über 50 Meter Freistil und Zwölfter über 200 Meter Freistil.
Die stärkste Nation am Start war Finnland mit 148 Athleten. Weit vor Großbritannien mit 87 Athleten, Slowakei mit 78 Athleten und Deutschland mit 75 Athleten. Insgesamt waren über 1056 Athleten aus 34 Ländern am Start. Mit nur 68 Athleten ist Russland angereist – allerdings auch mit den meisten Medaillen wieder abgereist.