Greipel stürzt und bricht sich Schulter
(SID/dpa) - Die Schulter ist schwer lädiert, André Greipel muss monatelang aussetzen, doch der TopSprinter lässt sich von seinem bösen Trainingssturz am Dienstag nicht entmutigen. „Das ist ein echter Schlag nach dem verheißungsvollen Saisonbeginn, aber ich werde mich davon nicht runterziehen lassen und voll motiviert in die kommenden Wochen gehen“, schrieb der 37-jährige Radprofi am Mittwoch bei Facebook.
Der Rostocker hatte sich gerade nach der enttäuschenden vergangenen Saison und dem Wechsel zum Team Israel Start-Up Nation an der Seite von Nils Politt viel für die Klassikersaison mit Rennen wie MailandSanremo (21. März) oder Paris-Roubaix (12. April) vorgenommen. Diese wird Greipel nun verpassen: Bei einer Trainingsfahrt mit seinem Teamkollegen Rick Zabel war ihm in der Nähe von Köln auf nasser und matschiger Straße das Vorderrad weggerutscht.
Greipel prallte mit dem Kopf und der Schulter voran gegen einen Stein. Dabei sprang seine linke Schulter aus dem Gelenk und brach, eine Operation ist wahrscheinlich.
In drei Monaten, so teilte Greipels Team mit, sei mit einer Rückkehr des erfolgreichsten aktiven Radprofis (156 Siege, darunter elf Tour-Etappen) zu rechnen. Zum Saisonauftakt bei der Tour Down Under in Australien hatte sich Greipel mit einigen Top-Sechs-Platzierungen stark präsentiert. Nun dürfte sich sein Fokus voll darauf richten, die Tour de France (27. Juni bis 19. Juli) in Bestform zu bestreiten.