Fast 13 Millionen Euro für Straßenbau
Stadträte stimmen dem Ausbauprogramm für die nächsten Jahre zu.
- Umfangreiche Straßenbauprojekte hat die Stadt Lindau vor sich. Allein heuer stehen dafür im Haushaltsplan fast 13 Millionen Euro bereit. In den kommenden Jahren sollen es noch mehr werden. Der GTL-Werkausschuss hat das ohne Diskussion verabschiedet.
Allein für die Straßenprojekte, die mit der Bahn zusammenhängen, stellt Lindau heuer fast sechs Millionen Euro bereit. Das betrifft vor allem die Unterführungen Bregenzer Straße und Langenweg sowie die Thierschbrücke, für die heuer noch letzte Rechnungen zu bezahlen sind. Außerdem steht der Umbau des Berliner Platzes an. Hinzu kommt die Planung der Unterführungen Lotzbeckweg und Hasenweidweg-Ost sowie der neuen Straße ins Wohngebiet am Giebelbach.
Für die Gartenschau dienen die Neugestaltung des Sina-KinkelinPlatzes und der Naturbeobachtungssteg am Reutiner Ufer. Außerdem steht Geld bereit für die Erschließung der Reutiner Schule. Planungskosten dienen dem Ausbau der Anheggerstraße, Köchlinstraße und dem Lückenschluss beim Geh- und
Radweg zwischen Oberreitnau und Schönau. Der Planung heuer sollen die Bauarbeiten im kommenden Jahr folgen. Ein tatsächlicher Ausbau ist heuer nur im Binsenweg geplant, außerdem will die Stadt den seit Jahren wegen eines Hangrutsches gesperrten Achrainweg zumindest für Fußgänger und Radfahrer wieder herstellen.
Größtes Straßenbauprojekt wird heuer der Ausbau der Schachener Straße und der Eichwaldstraße. Dafür stehen heuer insgesamt 1,6 Millionen Euro bereit, im kommenden Jahr nochmal etwa eine Million Euro. Leisten kann sich Lindau das nur, weil der Bund enorme Fördergelder für die Förderung des Radverkehrs zahlt. Deshalb ist dort auch der Ausbau zu einer Fahrradstraße vorgesehen. Wie berichtet, ist das im Stadtrat sehr umstritten. Die entscheidende Abstimmung über diesen Ausbau steht noch bevor.
Kleine Beträge stehen bereit für Asphaltarbeiten an Radwegen im Dunkelbuchweg, zwischen Oberreitnau und Schönau, für den Gehweg in Streitelsfingen und den Radweg beim Hoeckle-Areal. Einen neuen Gehweg wird die Stadt im Spitalmühlweg bauen. Neue Brücken sind in Heimesreutin und im Dunkelbuchweg geplant.
Straßenerneuerung und Asphaltarbeiten sind in der Achstraße, Alter Schulweg, Dentenweilerstraße, Eichwaldstraße, Holdereggenstraße, Reutiner Straße, Dunkelbuchweg, Innerer Siedlerweg und in der Ortsdurchfahrt Oberrengersweiler geplant. Ebenfalls Baustellen wird es heuer auf der Staatsstraße zwischen Oberreitnau und Schönau, in der Bodenseestraße und in der Friedrichshafener Straße geben, das muss aber nicht die Stadt bezahlen, weil es sich um Staatsstraßen handelt.
Im kommenden Jahr will die Stadt sogar mehr als 23 Millionen für Straßen ausgeben. Zu den laufenden Projekten in Zusammenhang mit der Bahn, dem Abschluss der Arbeiten für den Bodenseeradweg und den Ausbauten der Straßen, die heuer in Planung sind, kommen dann vor allem Planungen für die Straßen, deren Ausbau Lindau nach Ende der Gartenschau angehen will. Die Liste ist lang: Alwindstraße, Eichbühlweg, Enzisweilerstraße, Exerzierweg/Bazienstraße, Heuriedweg/RobertBosch-Straße, Holbeinstraße, Immanuel-Kant-Straße, Marienplatz, Maximilianstraße, Geh- und Radweg neben der Bregenzer Straße, Reichsplatz, Seehafenpromenade, VonBehring-Straße, Zechwaldstraße, Zeppelinstraße und Zwanziger Straße sind aufgelistet, wobei Pius Hummler, Fachbereichsleiter Straßenbau, im Werkausschuss einräumte, dass sich das noch ändern kann, denn erst im April wird das Ergebnis der Bestandserfassung aller Lindauer Straßen vorliegen. Und erst dann wissen Fachleute und Stadträte, welche Straße als erste saniert werden muss.