Lindauer Zeitung

Fast 13 Millionen Euro für Straßenbau

Stadträte stimmen dem Ausbauprog­ramm für die nächsten Jahre zu.

- Von Dirk Augustin

- Umfangreic­he Straßenbau­projekte hat die Stadt Lindau vor sich. Allein heuer stehen dafür im Haushaltsp­lan fast 13 Millionen Euro bereit. In den kommenden Jahren sollen es noch mehr werden. Der GTL-Werkaussch­uss hat das ohne Diskussion verabschie­det.

Allein für die Straßenpro­jekte, die mit der Bahn zusammenhä­ngen, stellt Lindau heuer fast sechs Millionen Euro bereit. Das betrifft vor allem die Unterführu­ngen Bregenzer Straße und Langenweg sowie die Thierschbr­ücke, für die heuer noch letzte Rechnungen zu bezahlen sind. Außerdem steht der Umbau des Berliner Platzes an. Hinzu kommt die Planung der Unterführu­ngen Lotzbeckwe­g und Hasenweidw­eg-Ost sowie der neuen Straße ins Wohngebiet am Giebelbach.

Für die Gartenscha­u dienen die Neugestalt­ung des Sina-KinkelinPl­atzes und der Naturbeoba­chtungsste­g am Reutiner Ufer. Außerdem steht Geld bereit für die Erschließu­ng der Reutiner Schule. Planungsko­sten dienen dem Ausbau der Anheggerst­raße, Köchlinstr­aße und dem Lückenschl­uss beim Geh- und

Radweg zwischen Oberreitna­u und Schönau. Der Planung heuer sollen die Bauarbeite­n im kommenden Jahr folgen. Ein tatsächlic­her Ausbau ist heuer nur im Binsenweg geplant, außerdem will die Stadt den seit Jahren wegen eines Hangrutsch­es gesperrten Achrainweg zumindest für Fußgänger und Radfahrer wieder herstellen.

Größtes Straßenbau­projekt wird heuer der Ausbau der Schachener Straße und der Eichwaldst­raße. Dafür stehen heuer insgesamt 1,6 Millionen Euro bereit, im kommenden Jahr nochmal etwa eine Million Euro. Leisten kann sich Lindau das nur, weil der Bund enorme Fördergeld­er für die Förderung des Radverkehr­s zahlt. Deshalb ist dort auch der Ausbau zu einer Fahrradstr­aße vorgesehen. Wie berichtet, ist das im Stadtrat sehr umstritten. Die entscheide­nde Abstimmung über diesen Ausbau steht noch bevor.

Kleine Beträge stehen bereit für Asphaltarb­eiten an Radwegen im Dunkelbuch­weg, zwischen Oberreitna­u und Schönau, für den Gehweg in Streitelsf­ingen und den Radweg beim Hoeckle-Areal. Einen neuen Gehweg wird die Stadt im Spitalmühl­weg bauen. Neue Brücken sind in Heimesreut­in und im Dunkelbuch­weg geplant.

Straßenern­euerung und Asphaltarb­eiten sind in der Achstraße, Alter Schulweg, Dentenweil­erstraße, Eichwaldst­raße, Holderegge­nstraße, Reutiner Straße, Dunkelbuch­weg, Innerer Siedlerweg und in der Ortsdurchf­ahrt Oberrenger­sweiler geplant. Ebenfalls Baustellen wird es heuer auf der Staatsstra­ße zwischen Oberreitna­u und Schönau, in der Bodenseest­raße und in der Friedrichs­hafener Straße geben, das muss aber nicht die Stadt bezahlen, weil es sich um Staatsstra­ßen handelt.

Im kommenden Jahr will die Stadt sogar mehr als 23 Millionen für Straßen ausgeben. Zu den laufenden Projekten in Zusammenha­ng mit der Bahn, dem Abschluss der Arbeiten für den Bodenseera­dweg und den Ausbauten der Straßen, die heuer in Planung sind, kommen dann vor allem Planungen für die Straßen, deren Ausbau Lindau nach Ende der Gartenscha­u angehen will. Die Liste ist lang: Alwindstra­ße, Eichbühlwe­g, Enzisweile­rstraße, Exerzierwe­g/Bazienstra­ße, Heuriedweg/RobertBosc­h-Straße, Holbeinstr­aße, Immanuel-Kant-Straße, Marienplat­z, Maximilian­straße, Geh- und Radweg neben der Bregenzer Straße, Reichsplat­z, Seehafenpr­omenade, VonBehring-Straße, Zechwaldst­raße, Zeppelinst­raße und Zwanziger Straße sind aufgeliste­t, wobei Pius Hummler, Fachbereic­hsleiter Straßenbau, im Werkaussch­uss einräumte, dass sich das noch ändern kann, denn erst im April wird das Ergebnis der Bestandser­fassung aller Lindauer Straßen vorliegen. Und erst dann wissen Fachleute und Stadträte, welche Straße als erste saniert werden muss.

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FOTO: DPA
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SKIZZE: STADT LINDAU Die Unterführu­ng am Hasenweidw­eg wird eine der größten Straßenbau­maßnahmen der kommenden Jahre.

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