Unbekannter tötet in Oberbayern reihenweise Katzen
(lby) - Nach dem Fund von mehreren toten Katzen an einer Bundesstraße in Oberbayern sucht die Polizei einen Tierquäler. Eine Tierschützerin hatte bei Igling die Kadaver der Katzen entdeckt, die vermutlich von einem Unbekannten getötet und von einer Brücke auf die B 17 geworfen wurden.
Der Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes hat eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Nachdem erst vergangene Woche 20 tote Tauben an einem nahen Baggersee gefunden worden seien, müsse davon ausgegangen werden, dass ein Tierquäler im Raum Igling am Werk sei, berichtete die Tierschutzorganisation.
Wie die Polizei am Dienstag berichtete, handelte es sich um sieben bis acht tote Katzen. Da die Tiere teils bereits skelettiert gewesen seien, könne dies nicht mehr genau festgestellt werden. Es werde nun von der Inspektion in Landsberg am Lech wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Mehrere der toten Katzen hätten aufgrund der Identifizierungschips den Besitzern zugeordnet werden können. Die Vierbeiner seien mitunter schon seit einiger Zeit vermisst worden.
Nach Angaben des Tierschutzbundes hatte ein Lastwagenfahrer die toten Katzen neben der Straße entdeckt und gemeldet. „Bereits am 4. Juli 2019 waren an derselben Stelle vier tote Katzen gefunden worden, wovon eine ein SchädelHirn-Trauma aufwies“, teilte der Landesverband mit. Die anderen hätten aufgrund ihres Verwesungszustandes nicht mehr untersucht werden können.