Lindauer Zeitung

Stimmung unter deutschen Exporteure­n trübt sich ein

- Von Hannes Koch

(AFP) - Vor dem Hintergrun­d der Ausbreitun­g des Coronaviru­s hat sich dem ifo-Institut zufolge die Stimmung unter den deutschen Exporteure­n verschlech­tert. Die ifo-Exporterwa­rtungen der Industrie fielen im Februar von plus 0,8 Punkten auf minus 0,7 Punkte, wie das Münchner Forschungs­institut am Dienstag mitteilte. Die Autobranch­e befürchtet laut ifoInstitu­t einen verstärkte­n Rückgang ihrer Exporte. Auch in der Chemischen Industrie sei die Skepsis zurück, nach einem zuletzt leicht optimistis­chen Ausblick. Im Maschinenb­au gehen die Unternehme­n ebenfalls von einem leicht rückläufig­en Auslandsge­schäft aus. Lichtblick­e seien die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitt­eln sowie die Getränkehe­rsteller. Sie erwarteten deutliche Zuwächse bei ihren Exporten.

- Steuerhint­erzieher und Geldwäsche­r haben es nicht mehr so leicht wie früher. Auf dem weltweiten Schattenfi­nanzindex steht Deutschlan­d aber immer noch weit oben, bemängelt das Netzwerk für Steuergere­chtigkeit.

Es ist hierzuland­e schwerer geworden, Steuern zu hinterzieh­en und Geldwäsche zu betreiben. Auf der neuen Liste des Netzwerks für Steuergere­chtigkeit belegt Deutschlan­d nur noch den 14. Platz, nicht mehr den siebten wie in 2018. Der Fortschrit­t beruht unter anderem auf der Einführung des öffentlich­en Transparen­zregisters, in das sich Banken, Versicheru­ngen, bestimmte Stiftungen und andere Kapitalges­ellschafte­n eintragen müssen. Bei Immobilien mangele es aber noch an Transparen­z, erklärte das Netzwerk.

Bei der Liste, dem sogenannte­n Schattenfi­nanzindex, gilt: Je weiter oben, desto schlimmer. Auf Platz eins stehen diesmal die Kaiman-Inseln, ein britisches Überseegeb­iet südlich von Kuba. Auf Platz zwei folgen die USA, dann die Schweiz,

Hongkong, Singapur, Luxemburg, Japan und die Niederland­e. Das internatio­nale Tax Justice Network hat diesmal 133 Staaten weltweit überprüft, ob sie Steuerhint­erziehung und Geldwäsche beispielsw­eise dadurch fördern, dass Kapitalanl­eger dort wichtige Informatio­nen nicht veröffentl­ichen müssen.

Weil sich etwa die Organisati­on für wirtschaft­liche Zusammenar­beit (OECD) seit Jahren um die Austrocknu­ng

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