Knappe Arzttermine gibt es nur mit Code
Damit Patienten nicht Monate warten müssen, bieten Kassenärztliche Vereinigungen einen Terminservice
(dpa) - Wer eine Überweisung vom Hausarzt bekommt, sollte prüfen, ob darauf ein sogenannter Vermittlungscode abgedruckt ist. Denn nur mit diesem zwölfstelligen Zahlencode können Patienten den Terminservice der Kassenärztlichen Vereinigungen nutzen. Der Service gehört zum Angebot der Patientenservice-Nummer 116 117, die seit Neuestem bundesweit einheitlich und rund um die Uhr erreichbar ist.
Einen Terminservice der Kassenärztlichen Vereinigungen gibt es schon länger, bisher aber je nach Region mit unterschiedlichen Telefonnummern und Öffnungszeiten. Seit Anfang 2020 können Patienten aus ganz Deutschland die 116 117 wählen, um in Akutfällen außerhalb regulärer Arzt-Sprechzeiten schnelle Hilfe zu finden und um sich Termine bei Ärzten und Psychotherapeuten vermitteln zu lassen.
Wer die Arztsuche nicht per Telefon erledigen will, kann alternativ den E-Terminservice online nutzen. Je nach Arzt soll der vermittelte Termin nicht länger als vier Wochen entfernt sein, bei Psychotherapeuten sind es sogar nur zwei und bei Vertragsärzten eine. Den Arzt aussuchen können sich Patienten dabei aber nicht. Die Praxis muss nur in zumutbarer Entfernung liegen.
Für diesen Terminservice brauchen Patienten aber einen sogenannten Vermittlungscode von ihrem Hausarzt. Das war auch zuvor schon so und hat sich mit dem neuen, bundesweiten Modell nicht geändert. Ohne Code hilft der Terminservice nur in bestimmten Fällen – bei der Suche nach einem Haus-, Frauenoder Kinderarzt etwa, bei der Suche nach einem Augenarzt und bei der Vermittlung in psychotherapeutische Sprechstunden.