Stegmann und Hotz im Bürgerspräch
Landrat und OB-Kandidat wollen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis weiter vertiefen
(lz) - Unter dem Motto „Stadt und Land – Hand in Hand“haben der Lindauer Landrat Elmar Stegmann und OB-Kandidat Mathias Hotz zum Bürgergespräch geladen und ausgelotet, wie die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis weiter intensiviert werden könne, um, wie Stegmann in einer Pressemitteilung zu der Wahlkampfveranstaltung schreibt, „im engen Schulterschluss die Region gemeinsam weiter voranzubringen“. Außerdem sprach der Landrat über seine Ziele für den Landkreis Lindau sowie den respektvollen Umgang in der großen wie in der kleinen Politik.
Etliche Besucher waren der Einladung von Stegmann und Hotz ins Ristorante „Ottimo“(ehemals „Nana“) an der Lindauer Hafenpromenade gefolgt, um im Dialog mit den Bürgern Themen zu erörtern, die Stadt und Landkreis gleichermaßen betreffen und von entscheidender Bedeutung für die künftige Entwicklung der Region sein werden. Schließlich lebe die Stadt auch vom Umland und das Umland ebenso von der Stadt, unterstrich der Landrat.
Einig waren sich die beiden, dass das Thema Mobilität von herausragender Bedeutung sei. Nicht ohne Grund habe der Landkreis seine Mittel im Haushalt des laufenden Jahres für den öffentlichen Personennahverkehr verdreifacht, schreibt Stegmann. Mit der Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs für den Regionalund Fernverkehr im Lindauer Stadtteil Reutin, der Elektrifizierung der Bahnstrecken in Richtung München und Stuttgart sowie den im Rahmen der Stationsoffensive neu entstehenden Bahnhaltepunkten in LindauAeschach, Lindau-Oberreitnau, Weißensberg, Schlachters und Hergensweiler werde die Bahninfrastruktur in Stadt und Landkreis Lindau massiv ausgebaut. „Jede dieser Maßnahmen ist ein gewichtiger Baustein für eine echte Mobilitätswende“, so Stegmann.
Eine gute Bildungspolitik für den Landkreis Lindau stünde seit Jahren ganz oben auf der politischen Agenda des Landrats. Deswegen seien in den vergangenen Jahren auch „alle Schulen in Trägerschaft des Landkreises modernisiert, energetisch saniert, erweitert, mit neuen Turnhallen ausgestattet und in eine gute technische Ausstattung für optimale Lern- und Lehrbedingungen investiert worden. Der Kreis treibe die Digitalisierung der Schulen weiter voran, so Stegmann.
Aktuell werde mit Nachdruck die Projektierung der Antonio-HuberFörderschule in Lindenberg vorangetrieben sowie der Neubau des Beruflichen Schulzentrums in Lindau.
Auch wenn der Landkreis in den vergangenen Jahren Millionenbeträge in seine Bildungseinrichtungen investiert habe, habe er dennoch seine Schulden um rund 30 Millionen Euro reduziert, was auch den Städten und Gemeinden im Landkreis zugute komme, schreibt Stegmann: „So sieht für mich eine nachhaltige Finanzpolitik aus. Nicht mehr ausgeben, als Gelder zur Verfügung stehen und dabei an nachfolgende Generationen denken.“Das sehe auch Stadt- und Kreisrat Mathias Hotz so, der diese vom Landkreis konsequent praktizierte Finanzpolitik in den kommenden Jahren auch auf die Stadt Lindau übertragen möchte, wie es in der
Pressemitteilung weiter heißt. Nachhaltig handeln wollen beide auch bei der Förderung des Ehrenamts. „Ihnen allen gilt unser Dank, denn ohne ehrenamtliches Engagement würde unsere Gesellschaft in vielen Bereichen nicht mehr funktionieren“, so Hotz.
Eine wichtige Kreiseinrichtung in Lindau sei auch die Asklepios-Klinik, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. Elmar Stegmann, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Klinik ist, freut sich über die Investitionen, die in den vergangenen Jahren seitens des Klinikkonzerns mit Unterstützung des Freistaats Bayern getätigt wurde. „Mir ist es wichtig, dass auch künftig Kinder in der Lindauer Klinik geboren und versorgt werden“, sagt der Landrat.
Gemeinsam warben er und Mathias Hotz für eine enge Kooperation von Stadt und Landkreis, um insbesondere das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen zu verbessern. „Hier kann die Stadt insbesondere durch Zurverfügungstellung der erforderlichen Grundstücke unterstützen“, so Hotz.