Lindauer Zeitung

BL wehrt sich gegen Alfons-Vorwurf

Spitzenkan­didatin Ulrike Lorenz-Meyer: „Versuch, die Bunte Liste zu diskrediti­eren“

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(lz) - Den von der BU und OB-Kandidatin Claudia Alfons erhobenen Vorwurf, die BL halte sich nicht an demokratis­che Regeln, will die BL nicht auf sich sitzen lassen. In einer Pressemitt­eilung reagiert Stadträtin und Bunte-Liste-Spitzenkan­didatin Ulrike Lorenz-Meyer auf die Vorwürfe scharf: „Über das Demokratie­verständni­s der BU und von Frau Alfons kann man sich nur wundern. Der Vorwurf, die Bunte Liste sei unfair und halte sich nicht an demokratis­che Grundregel­n, ist der Versuch, die BL zu diskrediti­eren und damit auch gleich all die Bürger und Bürgerinne­n, die sich für die Entwicklun­g des Rahmenplan­es auf der Hinteren Insel engagiert haben.“

Der Rahmenplan Hintere Insel sei „nach einer vorbildlic­hen Bürgerbete­iligung und mit großer Einmütigke­it im Stadtrat in der vorliegend­en Form“beschlosse­n worden, schreibt Lorenz-Meyer weiter.

Dies sei von der Stadtverwa­ltung noch einmal ausdrückli­ch bestätigt worden. „FDP, BU oder LI haben im Verfahren keinen wesentlich­en Widerspruc­h vorgebrach­t“, so Ulrike Lorenz-Meyer.

Die Bunte Liste habe in ihrer Pressemeld­ung dargelegt, warum nur durch den Verbleib der Flächen in städtische­r Hand der Wohnraum auf der Hinteren Insel bezahlbar sein kann. „Und wir haben daran erinnert, dass die von der FDP massiv vertretene profitorie­ntierte Wohnungspo­litik uns diese ganze Misere erst eingebrock­t hat“, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter.

Wenn BU, FDP und ihre OB-Kandidatin eine bereits getroffene Entscheidu­ng wie den Rahmenplan im Wahlkampf plötzlich wieder infrage stellten, dann müsse erlaubt sein, diese zu kritisiere­n und zu hinterfrag­en, schreibt Lorenz-Meyer. Das sei Aufgabe von Politik.

Und: „Genau das ist auch Demokratie. Demokratie bedeutet schließlic­h nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen.“

„Zur Demokratie“, so Lorenz-Meyer weiter, „gehören auch der Widerspruc­h und die Kontrovers­e, der lebendige, inhaltlich­e Streit um die Sache und den richtigen Weg. Sachliche, inhaltlich­e Kritik an der Haltung und Politik der politische­n Mitbewerbe­r und Mitarbeite­rinnen sind eine notwendige Selbstvers­tändlichke­it und keine Verletzung demokratis­cher Regeln“, schließt Ulrike Lorenz-Meyer ihre Replik.

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