Hunschock: „Potenzial für Entlastung ist vorhanden“
Wasserburg ist beliebt in der Region. Daher verfügt Wasserburg über ein Tourismusleitbild und einschlägige Analysen, aus welchen sich Rückschlüsse, Prognosen und Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Bei der Jahreshauptversammlung der Touristikgemeinschaft Wasserburg konnte ich anhand von Statistiken sehen, von welchen ineinandergreifenden Faktoren die Tourismusdichte abhängt. Da lohnt sich eine aktualisierte Ist-Stand-Analyse, um die potenziellen Schwachstellen für diesen „Overtourism“frühzeitig zu erkennen und steuern zu können. Ergänzend muss man Verkehrsführung, Shuttle-Dienste, Mobilität und die Entlastung der touristischen Brennpunkte als Stellschrauben diskutieren. Der demografische Wandel ist ebenfalls nicht unerheblich. Wasserburg verfügt mit seinen Ortsteilen über viele touristische Attraktionen, die sich noch tiefer ausgestalten wie einbinden ließen und so das Potenzial für Entlastung bergen. Wasserburg ist auch in der Nebensaison sehr schön und dabei mit anderen Angeboten im Vordergrund. Das ist noch Spielraum. Insgesamt, bedingt durch den Klimawandel, werden die Fragen nach Ressourcen, Energie und ausgewogener Gemeinde-/Ortsentwicklung immer herausfordernder. Wasserburgs bisherige Lebensqualität und Fülle unter neuen Herausforderungen zu erhalten, seine Widerstandskraft, also seine „Resilienz“zu stärken, ist mir ein großes Anliegen.