Lindauer Zeitung

Fliegende Haare

Trockenes Haar lädt sich eher statisch auf – Eventuell die Haarpflege umstellen

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(dpa) - Mützen, Schals und Wollpullov­er laden die Haare elektrosta­tisch auf. Sie fliegen dann unkontroll­iert in alle Richtungen – das geht meist auf Trockenhei­t zurück. Daher lautet die schnelle Hilfe: „Finger und Handfläche­n benetzen mit Wasser und dicht an das Haar halten, aber nicht berühren“, rät Jens Dagné von der Friseurver­einigung Intercoiff­ure Mondial.

Wer damit häufiger ein Problem hat, sollte seine Haarpflege umstellen. Die Haare brauchen mehr Feuchtigke­it, die sie etwa aus Conditione­r und reichhalti­gen Masken mit hohem Feuchtigke­itsanteil erhalten, erklärt Dagné.

Diese Kuren wirkten umso effektiver, wenn sie unter Wärme auf das Haar einwirken können, ergänzt Birgit Huber vom Industriev­erband

Körperpfle­ge- und Waschmitte­l. „Unter einem Handtuch dick und warm eingepackt, entfalten die Kuren beispielsw­eise während eines wohltuende­n und entspannen­den Aromabads ihre Wirkung“, lautet ihr Rat.

„Aber beginnen sollte man hier schon mit dem richtigen Pflegeprod­ukt“, ergänzt Dagné die Pflegetipp­s gegen fliegende Haare. „Es gibt

Shampoos mit antistatis­chen Eigenschaf­ten“, sagt er, „wie zum Beispiel mit dem Inhaltssto­ff aktives Panthenol.“

Für ganz schwierige Fälle, besonders wenn sich das Haar bei sehr trockener Raumluft oder auch bei erhöhter Luftfeucht­igkeit kräuselt, sollte man ein Anti-Frizz-Balsam beim Styling der Frisur verwenden. „Damit hat man dann den ganzen Tag

„Es gibt Shampoos mit antistatis­chen Eigenschaf­ten.“

Jens Dagné, Friseur

Ruhe vor dem Problem“, so Dagné. Außerdem sollte man Haarbürste­n aus Holz- oder Naturborst­en Metallund Plastikbor­sten vorziehen.

Ein weiterer Tipp: wenig föhnen. „Wenn, dann möglichst nur den Ansatz über Kopf und auf alle Fälle mit einem Ionen-Fön“, ergänzt der Friseurmei­ster aus Worms. Bei Geräten mit Ionentechn­ik erzeugt ein Generator ein elektrisch­es Feld mit hoher Spannung, indem negativ geladene Moleküle entstehen. Der Luftstrom reißt diese Teilchen mit und bläst sie auf das Haar. Sie sollen dort die positiv geladenen Teilchen auf dem Kopf neutralisi­eren, die das Haar fliegen lassen.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Statische Aufladung: Fliegendem Haar fehlt häufig Feuchtigke­it.

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