Lindauer Zeitung

Erster bestätigte­r Corona-Fall in Vorarlberg

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(lz) – Vorarlberg hat seit Donnerstag den ersten bestätigte­n Fall einer Corona-Erkrankung. Nach Feststellu­ng der Fakten informiert­en Landeshaup­tmann Markus Wallner und Gesundheit­slandesrät­in Martina Rüscher gemeinsam mit Landessani­tätsdirekt­or Wolfgang Grabher die Öffentlich­keit per Pressemitt­eilung. „Es besteht kein Grund zur Beunruhigu­ng“, betonte Wallner, denn: „Wir haben damit gerechnet, dass auch in Vorarlberg der Ernstfall eintreten wird, und sind vorbereite­t. Die dafür vereinbart­en Maßnahmen sind eingeleite­t, die Abläufe funktionie­ren. Die Ermittlung von Kontaktper­sonen läuft bereits.“

Zu dem konkreten Fall: Der Betroffene ist ein junger Mann aus Mellau (Jahrgang 1990), der sich offenbar bei einem kürzlichen Aufenthalt in Wien infiziert hat. Nach seiner Heimreise mit dem Zug (Montag, 2. März: Railjet 864 ab Wien 14.30 Uhr, Ankunft Dornbirn 21.07 Uhr) meldete er sich am Mittwoch bei der Gesundheit­sberatung 1450 und schilderte seine Symptome. Darauf wurden die erforderli­chen Proben genommen und am Donnerstag wurde der Mann nach Vorliegen des positiven Testergebn­isses ins Krankenhau­s Hohenems gebracht. Sein Allgemeinz­ustand ist laut Pressemitt­eilung gut, alles deute auf einen leichten Krankheits­verlauf hin.

Als erste Kontaktper­sonen des Erkrankten gelten dessen Eltern. Diese müssen nun entspreche­nd der sogenannte­n Ablaufplän­e 14 Tage lang in Quarantäne. Da die Mutter Lehrerin an einer Schule ist und leichte Symptome hat, wurden auch bei ihr bereits Speichelpr­oben für den Test entnommen. Das Ergebnis soll am Freitagmor­gen vorliegen.

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