Lehrer beklagen zu viel Arbeit
Philologenverband warnt vor chronischer Überlastung
(dpa) - Die gut 176 000 Gymnasiallehrerinnen und -lehrer in Deutschland sind nach Auffassung des Deutschen Philologenverbands dauerhaft überlastet, unter anderem durch zu lange Arbeitszeiten, zu große Klassen und Probleme mit verhaltensauffälligen Schülern. Wie eine Studie ergab, sind die meisten trotzdem mit ihrem Beruf zufrieden, weil sie gerne mit Schülern arbeiten. „Wir können aber nicht stillschweigend in Kauf nehmen, dass unsere Gymnasien
nur noch durch eine chronische Überlastung der Lehrkräfte funktionieren“, sagte die Vorsitzende des Philologenverbandes, Susanne LinKlitzing, anlässlich der Vorstellung der Studie in Berlin.
Vollzeitlehrkräfte an Gymnasien arbeiten demnach im Schnitt 45,2 Stunden in der Woche. Für die Untersuchung hatte das Institut für Präventivmedizin Rostock rund 16 000 Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien befragt.
(dpa) - Die EU will an einer engeren Zusammenarbeit mit Afrika arbeiten. Dazu stellte die EU-Kommission am Montag eine Strategie vor, die in den kommenden Monaten gemeinsam vorangetrieben werden soll. Schwerpunkte des Plans sind die gemeinsame Arbeit an der Digitalisierung sowie an der Klimawende. Aber auch Fragen der Migration sowie der Demokratie und der Menschenrechte sollten eine Rolle spielen. „Das ist eine der wichtigsten Partnerschaften, die wir aufbauen werden“, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Bei einem Gipfel der Europäischen Union mit der Afrikanischen Union im Oktober soll die gemeinsame Strategie beschlossen werden.
Konkret sieht der Vorschlag der EU-Kommission zur Klimawende vor, dass beide Seiten gemeinsam daran arbeiten. Zudem soll der digitale Wandel in Afrika beschleunigt werden. Ökologische, soziale und nachhaltige Investitionen sollten gefördert und das Umfeld für Investitionen von Unternehmen verbessert werden.