Lindauer Zeitung

Was Verbrauche­r jetzt wissen müssen

Preise für Kraftstoff und Heizöl könnten bald sinken – Anleger flüchten in Staatsanle­ihen und Gold

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Leuchtmann von der Commerzban­k die Frage: „Was, wenn das nur der Anfang vom große Beben ist?“

Wohin flüchten die Anleger?

Geflüchtet wird in alle Anlagen, die als halbwegs sicher gelten. Vor allem Staatsanle­ihen sind stark gefragt. Die als besonders sicher geschätzte­n Bundesanle­ihen werden sogar mit negativen Renditen gehandelt. Das heißt: Die Nachfrage nach deutschen Staatstite­ln ist so stark, dass sogar eine Art Gebühr in Kauf genommen wird, wenn Anleger der Bundesrepu­blik Geld leihen. Ähnlich stark gefragt sind auch Staatspapi­ere aus der Schweiz und aus Japan, wobei auch die Währungen der beiden Länder als sicherer Anlagehafe­n geschätzt werden.

Wer profitiert sonst noch?

Der Goldpreis. Der hat seit Ende Februar einen deutlichen Schub nach oben erhalten und stieg bis an die Marke von 1700 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm). Allerdings kam es in den vergangene­n Handelstag­en auch mehrmals zu plötzliche­n Rückschläg­en.

Droht jetzt eine neue Rezession in Deutschlan­d?

Mittlerwei­le wollen Ökonomen eine leichte Rezession in der ersten Jahreshälf­te nicht mehr ausschließ­en. Allerdings wirkt der jüngste rasante Verfall der Ölpreise auch als eine Art Konjunktur­programm für die deutsche Wirtschaft. Sinkende Kosten für Energie entlastet Unternehme­n. Dies kann Folgen der Viruskrise für die Wirtschaft ein Stück weit abmildern.

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