Freie Bürgerschaft
1.
Als älteste freie Gruppierung im Lindauer Stadtrat ist es uns wichtig, dass keine von oben gelenkte Parteipolitik in die Stadtratspolitik einfließt. Allein das Wohl unserer Stadt steht im Mittelpunkt unserer Politik. Bei uns gibt es grundsätzlich keinen Fraktionszwang. Um bei der Vielzahl der verschiedenen politischen Gruppierungen Projekte voranbringen zu können, ist die Toleranz gegenüber dem politisch Andersdenkenden wichtig. Die Freien Bürger vertreten geradlinig ihre Positionen im Stadtrat, sodass sie gegenüber der Bürgerschaft und den anderen Gruppierungen verlässlich sind. Dazu gehört auch die Ehrlichkeit gegenüber den Anderen.
2.
Die Sanierung und der Ausbau der städtischen Grundschulen an ihren Standorten muss endlich angegangen werden. Besonders die Räumlichkeiten für die Mittags- und die Nachmittagsbetreuungen stellen in einigen Schulen eine große Herausforderung dar. Für die Mittelschule brauchen wir ein neues Gebäude. Außerdem muss der Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen gedeckt werden. Dabei müssen die Träger dieser Einrichtungen auch im laufenden Betrieb stärkere Unterstützung erfahren.
Die Ehrenamtlichen sind mit ihrer Arbeit eine wesentliche Stütze unserer Gesellschaft. Diese Arbeit muss noch mehr von der Stadt unterstützt werden. Die Stadt muss zum Partner der Vereine werden.
Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum müssen auch genügend öffentliche Freiflächen geschaffen werden. So muss sich z.B. die Bebauung der Stadtgärtnerei oder der Hinteren Insel an den öffentlichen Parkanlagen (mit aktivem Leben) orientieren. Auch die Landwirtschaft prägt unser Stadtgebiet. Die Landwirte dürfen in ihrer Arbeit durch die Bautätigkeit nicht beeinträchtigt werden.
Im Mobilitätskonzept der Stadt dürfen die einzelnen Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausgespielt werden. So sind Fahrradstraßen auf Buslinien nicht sinnvoll. Auch der motorisierte Individualverkehr wird in Lindau weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Dazu brauchen wir auch Parkplätze.
3.
Die Schule in Zech muss umgehend saniert und ausgebaut werden. Die finanziellen Mittel stehen bereits zur Verfügung.
4.
So wie wir es schon bei den Schulen gemacht haben, würden wir die anderen Fraktionen weiterhin frühzeitig in unsere Überlegungen mit einbinden. Wir laden bereits die anderen Fraktionen zu Besprechungen (z.B. mit der Feuerwehr) regelmäßig ein. Daraus ergeben sich oft interfraktionelle Anträge. Diese Vorgehensweise könnte noch ausgebaut werden. Außerdem würden wir vorschlagen, dass der neue Stadtrat zu Beginn seiner Amtszeit einen gemeinsamen Ausflug macht, bei dem sich die einzelnen Stadträte auch persönlich kennen und schätzen lernen.
Günther Brombeiß