Schilder sollen Geisterradler in Memmingen stoppen und Unfälle vermeiden
Polizei und Stadt wählen neue Standorte aus
(mz) - Die „Geisterradler gefährden“-Schilder, die seit Herbst 2018 in der Stadt Memmingen aufgehängt wurden, kamen jetzt an neue Standorte. In Kooperation mit der Polizeiinspektion Memmingen hatte die Stadt Memmingen die Aktion ins Leben gerufen, um die Zahl der Unfälle mit Radfahrern zu verringern.
Genau wie bei Autofahrern spricht man auch bei Radfahrern, die auf einem einspurigen Radweg in die falsche Richtung fahren, von Geisterradlern. Sie gefährden dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer enorm.
Es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen und auch Unfällen – zwischen Radlern und Autofahren, die zum Beispiel aus einer Ausfahrt kamen, aber auch zwischen Radfahrern selbst.
Aus diesem Grund sind die zehn Schilder mit der roten Hand auf weißem Grund, einem weißen Gespenst auf schwarzem Fahrrad und der Aufschrift „Geisterradler gefährden“zukünftig an neuen Stellen zu finden: Jeweils
eins an der Ost- und Westseite der Brücke Schumacherring, zwei am Hindenburgring, Ecke Bodenseestraße bei Rewe und Ecke Stadtweiherstraße, zwei in der Donaustraße (gegenüber der BK-Tankstelle und beim Bayerischen Roten Kreuz), jeweils eins in der Rudolf-Diesel-Straße zwischen Media Markt und Radcenter Heiss und in der Alpenstraße, Ecke Oberbrühlstraße Fahrtrichtung Nord, sowie zwei weitere in der Buxheimer Straße zwischen Laber- und Braunstraße und zwischen Nord- und Wespachweg.
„Damit kein Gewöhnungseffekt entsteht, werden die Schilder in regelmäßigen Abständen an wechselnden Orten aufgehängt“, erklärt Urs Keil, Memmingens Radverkehrsbeauftragter und Initiator der Aktion. „Denn Geisterradeln ist eine der Hauptunfallursachen.“Jeder fünfte Unfall mit Fahrradfahrern hat laut Manfred Guggenmos, Verkehrsbeauftragter der Polizeiinspektion Memmingen, mit Geisterradlern zu tun. (mz)