Warnung vor der falschen Greta
Die Polizei warnt hierzulande schon seit Jahr und Tag vor betrügerischen Anrufen. Fast täglich gibt es Fälle von angeblichen Enkeln oder falschen Polizisten, die gutgläubige Telefonbesitzer übers Ohr zu hauen versuchen. Seit Neuestem muss die Liste um eine weitere Mär ergänzt werden: die falsche Greta Thunberg. Sie soll bisher bereits zweimal zugeschlagen haben – und zwar beim gleichen Opfer. Die Betrüger versuchten ihr Glück bei keinem Geringeren als Prinz Harry.
Bereits Ende Januar soll er zwei russischen Komikern am Telefon auf den Leim gegangen sein. Die hatten sich als Klimaaktivistin Greta Thunberg und deren Vater ausgegeben. Zwar entlockten die Anrufer dem Prinzen keine Kronjuwelen, dafür aber die ein oder andere pikante Lästerei. Zum Beispiel über Donald Trump, der Blut an seinen Händen habe, über seine royale Hochzeitsfeier, die gar nicht mal so toll gewesen sei, und über seine Familie, mit der er und seine angetraute Meghan gar nicht mehr so viel zu tun hätten.
Offensichtlich kam der gutgläubige Duke of Sussex richtig ins Plaudern mit der falschen Greta. Blöd nur, dass das gesamte Gespräch nun öffentlich wurde. Reaktionen aus dem Buckingham Palace sind derweil nicht bekannt. Aber vielleicht ist es ganz gut, dass Harry der leidigen Verwandtschaft nun ohnehin den Rücken kehrt und die Umzugskartons packt. Doch anstatt nach Kanada sollte der abtrünnige Prinz vielleicht lieber seinen Lebensmittelpunkt nach Baden-Württemberg verlegen. Das gehört zwar nicht zum Commonwealth, dafür aber ist der Handyempfang schlechter. (sbh)