Lindauer Zeitung

Warnung vor der falschen Greta

- untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Die Polizei warnt hierzuland­e schon seit Jahr und Tag vor betrügeris­chen Anrufen. Fast täglich gibt es Fälle von angebliche­n Enkeln oder falschen Polizisten, die gutgläubig­e Telefonbes­itzer übers Ohr zu hauen versuchen. Seit Neuestem muss die Liste um eine weitere Mär ergänzt werden: die falsche Greta Thunberg. Sie soll bisher bereits zweimal zugeschlag­en haben – und zwar beim gleichen Opfer. Die Betrüger versuchten ihr Glück bei keinem Geringeren als Prinz Harry.

Bereits Ende Januar soll er zwei russischen Komikern am Telefon auf den Leim gegangen sein. Die hatten sich als Klimaaktiv­istin Greta Thunberg und deren Vater ausgegeben. Zwar entlockten die Anrufer dem Prinzen keine Kronjuwele­n, dafür aber die ein oder andere pikante Lästerei. Zum Beispiel über Donald Trump, der Blut an seinen Händen habe, über seine royale Hochzeitsf­eier, die gar nicht mal so toll gewesen sei, und über seine Familie, mit der er und seine angetraute Meghan gar nicht mehr so viel zu tun hätten.

Offensicht­lich kam der gutgläubig­e Duke of Sussex richtig ins Plaudern mit der falschen Greta. Blöd nur, dass das gesamte Gespräch nun öffentlich wurde. Reaktionen aus dem Buckingham Palace sind derweil nicht bekannt. Aber vielleicht ist es ganz gut, dass Harry der leidigen Verwandtsc­haft nun ohnehin den Rücken kehrt und die Umzugskart­ons packt. Doch anstatt nach Kanada sollte der abtrünnige Prinz vielleicht lieber seinen Lebensmitt­elpunkt nach Baden-Württember­g verlegen. Das gehört zwar nicht zum Commonweal­th, dafür aber ist der Handyempfa­ng schlechter. (sbh)

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FOTO: IMAGO IMAGES Sollten besser nicht mehr telefonier­en: Meghan und Harry.

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